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Ballenhaut löst sich ab

Dawn111

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin neu hier, bin 34 Jahre alt, wohne in der Nähe von Köln und wir haben eine 7 Jahre alte Hündin. Sie ist ein Mix aus Dalmatiner und Rhodesian Ridgeback und ich hoffe ihr könnt mir vielleicht ein paar Ratschläge geben, die uns -neben dem Tierarztbesuch - helfen könnten. .
Seit ungefähr einem Dreiviertel Jahr hat sie in unregelmäßigen Abständen ganz extrem Probleme mit ihren Pfoten. Die Haut an den Ballen platzt auf bzw. schält sich ab und sie leckt dann wie wild daran rum, so dass sich alles entzündet und sie nicht mehr laufen kann. Leider wissen wir nicht, ob sie zuerst leckt und die Haut sich dadurch löst oder ob es andersherum ist!!
Unser Tierarzt behandelt die Pfoten jedesmal mit einer Salbe, die auch prima wirkt, innerhalb von ein paar Tagen ist alles verheilt. Trotzdem muss das ja irgendeine Ursache haben und ich mache mir langsam ernsthafte Sorgen. Ich hab verschieden Futtersorten probiert, mit Getreide, ohne Getreide, kaltgepresst, extrudiertes - das Pfotenproblem kam irgendwann doch wieder. Wie gesagt, in völlig unregelmäßigen Abständen und völlig egal welches Wetter wir haben. Ein normales Blutbild wurde gemacht - laut Tierarzt völlig unauffällig.

Vor einigen Wochen hatte sie ziemlichen Juckreiz an der Schnauze, sie ist mit dem Kopf über den Teppich gerutscht und lies sich auch ansonsten gerne überall kratzen - dazu muss man wissen das unsere Hündin kein Schmuser ist und es normal eher selten ist, wenn sie sich irgendwo länger als eine Minuten kraulen oder so lässt.
Aber vor einer weile war das wie gesagt verstärkt der Fall, das sie sich richtig kratzen lies und mit dem Kopf über den Boden gerutscht ist - allerdings ist das dann auch wieder von alleine weg gegangen.
Was die Pfoten angeht, es tritt oft abends und nachts auf - wobei es sein kann, das sie mehr leckt wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Wir ermahnen sie halt jedes Mal damit sie aufhört. Mal richtig sie an ihrer Pfote und leckt dann ganz vorsichtig und zaghaft, manchmal knabbert sie aber auch richtig oder leckt ganz extrem.
Es ist an allen vier Pfoten schon mal aufgetreten, betrifft also nicht nur eine einzige.
Seit einiger Zeit ist sie auch wesentlich ruhiger als sonst. Sonst war sie ein Wirbelwind draußen und drinnen eine Schlafmütze. Inzwischen ist sie draußen aber auch bei weitem nicht mehr so agil wie sonst und viel früher ko hab ich das Gefühl.
Der Arzt hat uns jetzt für ein paar Tage Tabletten gegen Juckreiz verschrieben. Wie sollen schauen, ob sie trotz Tabletten noch juckt. Wenn nicht, meint er das wie es mit einer Allergie zu tun haben und wenn nicht, ist es was anderes.
Vor "was anderem" hab ich am meisten Angst, weil in einem Gespräch mit einer bekannten über das Thema jetzt schon mal Leishmaniose erwähnt wurde und beim googeln bin ich auf Dinge wie Lupus oder andere Autoimmunkrankheiten gestoßen.

Auch wenn wir ja beim Tierarzt in Behandlung sind... Mich würde interessieren, ob das jemandem bekannt vorkommt oder ob ihr Ideen habt, womit wir es hier zu tun haben könnten.

Lg

Nina
 

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PiLy

Hundemutti
Hallo und herzlich willkommen.

das hört sich alles stark nach einer allergie an. hast du vielleicht am bauch oder sonst irgendwo an deiner hündin kleine rote flecken gesehen, so kleine erhebungen auf der haut? wenn ja kann es sein das sie, wie mein pino auch, eine allergie gegen grasmilben hat. das juckt so sehr, das mein rüde sich teilweise blutig gekratzt hat. er knabbert dann auch an den pfoten bis es weh tut oder schubbert sich über den teppich. seit dem er aber apoquel bekommt. juckt er sich auch nicht mehr. diese bekommt er nur wenn er anfängt sich zu kratzen. ab oktober ca brauch er die nicht mehr, dann gehen die grasmilben so zu sagen in winterpause.
ich habe bei pino einen allergietest machen lassen.
 

Dawn111

Neues Mitglied
Hallo Pily,

das Apoquel haben wir jetzt auch für die nächsten Tage bekommen, um zu sehen ob sie trotzdem leckt oder ob es dadurch aufhört.
Rote Flecken oder Erhebungen sehe ich keine und Grasmilben hatte ich eigentlich gedanklich schon ausgeschlossen, weil das mit den Pfoten sowohl bei Schnee und Kälte, als auch jetzt im Frühling auftritt.
Um generell auf Milben zu testen müsste man eine Hautprobe machen lassen oder ? Weißt du zufällig, ob automatisch alle Milben/Parasitenform bei sowas getestet wird ?
Blut hab ich vor ein paar Tagen nochmal abnehmen lassen, um auf Leishmaniose testen zu lassen. Der Tierarzt meinte zwar, das wäre eher unwahrscheinlich, aber ich wollte das trotzdem unbedingt geklärt haben.
Jetzt überlege ich, ob es Sinn macht nochmal anzurufen, um in dem Aufwasch noch andere Möglichkeiten ausschließen zu können.
Würde das Sinn machen?

LG
Nina
 

PiLy

Hundemutti
also mein TA hat so einiges getestet. ist deine hündin aus einem land was leishmaniose gefährdet ist? hautprobe wurde bei pino nicht gemacht, sondern alles über das blut.
 

Dawn111

Neues Mitglied
Nein, das nicht und sie war nicht mal in einem dieser Länder im Urlaub - deshalb HOFFE ich das es war viel harmloseres ist. Wobei Leishmaniose ja inzwischen auch in Deutschland vorkomme soll, ohne das die Hunde irgendwie im Ausland waren
Ich denke, ich ruf morgen nochmal an und frag mal nach, ob anhand von der Blutprobe auch auf Milben oder andere in Frage kommenden Krankheiten getestet werden kann.
Ich mach mir echt Sorgen
 

Isabel

Foren-Guru
Hallo Dawn111, willkommen hier im Forum, auch wenn Dich die Sorge zu uns gebracht hat.

So, wie Du die Beschwerden schilderst, könnte es eine Futtermittelallergie sein. Du könntest mal versuchen, z.B. Pferdefleisch zu füttern mit Kartoffeln und Gemüse oder Obst. Das gibt es auch in Dosen. Solch eine Ausschlußdiät kann langwierig sein, lohnt sich aber, wenn es hilft.

Obwohl es auch in Deutschland autochtone Leishmaniosefälle gibt und diese eben auch in der Gegend, in der Du wohnst, kann ich mir nicht vorstellen, daß Deine Hündin daran erkrankt ist. Die von Dir geschilderten Symptome sind nicht typisch für eine Leishmanioseerkrankung. Der Bluttest wird schnell darüber Auskunft geben und meine Daumen sind gedrückt, daß der Test negativ ist.

Zusätzlich zur Blutprobe könnte noch ein Hautgeschabsel entnommen und untersucht werden. Es gibt so viele Möglichkeiten, woran das Jucken liegen kann. Sprich darüber mal mit Deinen Tierarzt.
 

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