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[QUOTE="Scanny, post: 75668, member: 3887"]

Hm,

dass muss sie sich wirklich durchrechnen.

Mit Laden hat sie ja die Mitkosten. Als mobiler frisör hat sie Autokosten, spart aber Strom, Wasser und Miete.

ob sich das ausreichend ausgleicht, weiß ich nicht.


Und ob der Bedarf über Land so groß ist, wage ich eigentlich zu bezweifeln.

Ich weiß dass in meiner Stadt Hundefrisöre händeringend gesucht werden.

Mal "Außer der Reihe" einen Termin zu bekommen ist sehr schwer. Die meisten Hundefrisöre hier haben Stammkundschaft und kaum Kapazitätn, neue Kunden aufzunehmen.


Aber ist halt auch Stadt und nicht Land.

Da muss sie schauen, wie der Bedarf da ist. (Für einen groben Überblick, eignen sich vielleicht örtliche Hundegruppen auf facebook. oder sie schaut nach Koopertaionen mit Hundetrainern ... irgendwie?


Für ein Dienstauto hat man ja einige Vergünstigungen als Unternehmer - da sollte sie sich in jedem Fall schlau machen. Auch mit Auto leasen oder wie das heißt. Das lohnt sich wirklich und ist anders in den Kosten als ein privater PKW.

Was bei einem Autoausfall passiert, kann man doch bestimmt in der Versicherung klären. Meine Arbeitskollegin, die auch auf Auto angewiesen ist, bekommt umgehend einen Ersatzwagen gestellt wenn was mit ihrem Auto ist - das sollte also kein Problem sein.


Ob man mit einer Selbständigkeit Erfolg hat, hängt nur bedingt mit dem Geschäftsmodell zusammen.

Es spielen noch so viele weitere Faktoren eine Rolle. Potential hat das Modell sicher - ob es deiner Freundin gelingt dieses Potenzial zu nutzen, ist eine andere Sache - ich würde es nicht schaffen ;)


Steuern, Versicherung, Werbung, Ausfall durch Krankheit/Urlaub - es gibt so viel drum herum was über die reine "Hundefrisörtätigkeit" hinausgeht.

Allein das ganze Steuerliche und der "Bürokram" - man muss mit Zahlen umgehen können, Fristen auf dem Schirm haben, Buch über Einnahmen und Ausgaben führen, sich gut organisieren. Ich denke, man muss sowas auch ein bisschen mögen ....


Tips:

1. Nicht an der Krankenversicherung sparen!


Mein Plan ist es, später in eine Art selbständigkeit zu gehen - eine Familienfreundin hat mich mal beraten. Beruflich berät sie Firmen/Unternehmen/Selbständige. Besonders betont hat sie, nicht an der Krankenversicherung zu sparen.

Private Versicherungen für 150 euro im Monet klingen verlockend - machen sich vor allem aber im Alter und bei Familienplanung echt bescheiden.

vor allem hat man große Schwierigkeitn, wieder in die gesetzliche Krankenkasse rein zu kommen wenn man erstmal draußen ist.

Ich werde also bei meiner krankenkasse bleiben und den Arbeitgeber+ArbeitnehmerBetrag zahlen - so dass ich alle leistungen habe, die ich jetzt als Normalangestellte auch habe. Das kostet mich später ~ 400 Euro im Monat


Auch eine Rechtsschutzversicherung finde ich sehr sinnvoll als Selbständiger.


2. Werbung

auch hier nicht sparen - eine gute Webseite gestalten lassen - die Präsentation eines Geschäftes ist wichtig.

Und nicht irgendwie mit "WebseiteBausätzen" die man so im Internet findet selber rumwurschteln.

Mein Bruder ist studierter Kommunikationsdesigner (also, wie wird etwas designt damit es sinnvoll ist und die Menschen erreicht - hat auch viel mit Psychologie zu tun) und gestaltet nebenbei beruflich Webseiten - es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht obs vom "Profi" kommt, oder vom Laien.

Nicht umsonst stecken große Konzerne Milliarden-Gelder in Werbung - weil es funktioniert.


Auch die Werbung über Facebook und Co ist sehr hilfreich.

Da sollte deine Freundin auch gerne und oft in sozialen Netzwerken unterwegs sein.

Flyer/Visitenkarten beim Tierarzt auslegen zu dürfen ist auch sehr hilfreich.

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