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Hund aus dem Auslandstierschutz .

Katrin Thommy 11

Neues Mitglied
Hallo, mein Name ist Katrin, 52 Jahre alt.
Ich wohne mit meiner Familie in einem kleinen Dorf Nähe Hof in Franken.
Seit 25 Jahren bin ich im Tierschutz tätig, hab vieles gesehen, selten Schönes :oops:
Die Hunde die ich über die Jahre bei mir hatte kamen alle aus schlimmsten Verhältnissen, haben sich aber mit viel Mühe, Liebe , Geduld und Verständnis aufgerappelt und in die Familie integrieren lassen. Jeder Einzelne ist glücklich geworden und hat die Freude am Leben wieder gefunden.
Im März diesen Jahres habe ich mich erstmals entschlossen einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren, mich umfassend erkundigt was Auslandshunde betrifft, das war für mich neu und ist etwas anderes als ein Hund aus dem hiesigen Tierschutz.
Thommy kam von der Insel Kreta zu uns, vermittelt über einen deutschen Tierschutzverein.
Dieser konnte uns über Thommy nur sagen das er etwas schüchtern ist, ein Strassenhund, 9Jahre alt.
War dort im Tierheim seit 2 Jahren , sollte eingeschläfert werden.
Ich versuche mich möglichst kurz zu fassen...
Thommy ist seit März bei uns. Ein kleines Fellchen von ca. 40cm , hat Striemen am Hals von Fangschlingen mit denen er im Tierheim von A nach B verfrachtet wurde.
Ich habe Thommy einfliegen lassen das ihm zumindest der Weg via Transport per Auto erspart bleibt.
Bei uns zuhause war es anfangs katastrophal...Türen, Fenster auch der Fernseher wurden zerbissen. Und natürlich gingen auch sämtliche vorsichtige Versuche Thommy an eine Leine zu gewöhnen schief.
Ich hatte mir einen erfahrenen Hundetrainer zur Hilfe geholt, er hat aufgegeben.
Wir haben ein großes Grundstück. Nur kann Thommy da nicht laufen weil er den 1.80m Zaun überklettert. Das war auch der letzte Versuch den der Trainer mit Thommy gestartet hat. Er hat dem Hund die Leine aufgezwungen und ist mit ihm nach draußen...Ergebnis...Thommy hat sich rausgewunden und war weg.
14 Tage lang anfang Juli.
Es war die Hölle für mich. Ich weiß nicht mehr wie oft ich Tag und Nacht unterwegs war um meinen Thommy zu suchen.
Am 18 Juli kam Thommy von alleine zurück.
Ohne Verletzungen , völlig entspannt.
Es kann sich kaum jemand vorstellen wie glücklich ich war.
Ja, und seit dem lebt unser Thommy im Haus. Ich versuche nichts mehr von wegen Leine oder irgendwas.
Und siehe da, Thommy ist entspannt.
Es wird nichts mehr zerstört, er ist ruhig und ausgeglichen. Ich muss dazu sagen wir haben ein großes Haus, ca. 300qm über 2 Etagen wo sich Thommy frei bewegen kann.
Er hat ein Körbchen bei mir im Schlafzimmer und eins bei meinem Sohn im Kinderzimmer. Beides nimmt er gerne an.
Wenn Thommy sich lösen muss hat er das anfangs im Haus gemacht. Ich hab jetzt ein etwas größeres "Katzenklo" besorgt. Das geht super.
Unser Haus ist gefliest, da stört es nicht.
Ja, so ist es halt.
Ich hab trotzdem Bedenken ob es richtig ist was ich mache. Mein Thommy ist glücklich so wie es ist.
Er war nur auf der Straße bzw. im Tierheim. Er genießt es einfach zuhause zu sein.
Schreibt mir bitte ehrlich eure Meinung, ich bin dankbar auch für Kritik.
Liebe Grüße von Thommy und mir.
 

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