[QUOTE="Isabel, post: 74594, member: 962"]
Für mich liest sich das eher nach Streß bei Hundebegegnungen und nicht nach Leinenaggression und da liegt ein ganz wesentlicher Unterschied. Es ist jetzt auch völlig nebensächlich, wie Ihr alle die Trainingsmethode findet, hier geht es erst einmal nur darum, herauszufinden, was bei Euch wirklich los ist, Laura.
Es gibt sehr sensible Hunde, die auf die hier gezeigte Weise nicht trainiert werden können, es gibt aber auch große, schwere Hunde, die so selbstbewußt ihre Ziele verfolgen - meist eben wegen fehlender Führung - , daß die hier gezeigte Methode schon ihre Daseinsberechtigung hat. Es kommt aber eben auf den Hund an. Es gibt durchaus Hunde, die diese klare Ansage brauchen. Beobachtet mal Hunde untereinander, die sagen sich ganz gut Bescheid.
Konsequenz und klare Signale brauchen alle Hunde.
Keine Sorge, Laura, Ihr bekommt das in den Griff. Schaut noch einmal ganz genau bei Max hin und Euch vielleicht noch einmal die Videos an.
Ich würde erst einmal mit einem Leinenführigkeitstraining beginnen und zunächst auch wie Scanny schon schreibt und Ihr das bereits umsetzt, direkte Begnungen an der Leine mit anderen Hunden vermeiden.
Wie viel wiegt Max denn? So ein Hovawartrüde kommt ja locker an die 50 kg Grenze, oder ist der Anteil Mix so ausgefallen, daß er nicht ganz so schwer ist?
Beim Leinenführigkeitstraining wird die Geduld auf eine sehr harte Probe gestellt und man sollte niemals trainieren, wenn man irgendwie in Eile ist. Das Training beginnt schon zu Hause. Erst wenn der Hund ruhig ist, geht es raus. Je nach Art des Hauses, gilt das dann einmal für die Wohnungstür und dann für die Haustür, bzw. das Gartentor. Unsere Hunde sind so trainiert, daß sie sich hinsetzen und erst nach Aufforderung geht es raus. Sobald an der Leine gezogen wird, kann man die Richtung ändern oder einfach stehen bleiben, je nachdem was sich als effektiver herausstellt. Aber es muß wirklich konsequent und nicht unter Druck erfolgen. Der Hund muß merken, so bald ich Druck auf die Leine gebe, geht es für mich nirgendwo mehr hin.
Hier mal 2 Beispiele:
[MEDIA=youtube]Z8cPkTh7Y3k[/MEDIA]
[MEDIA=youtube]R30WZ2M7tO0[/MEDIA]
Wenn er dann besser an der Leine geht, würde ich auch ein Abbruchsignal aufbauen. Das gilt dann für jede unerwünschte Handlung, so auch für das in die Leine steigen bei Hundebegnungen. Mit dem Training der Impulskontrolle, das parallel zum Training des Abbruchsignals erfolgen kann, erhält man so auch die Möglichkeit, seinen Hund gut zu kontrollieren. Dazu aber später, macht erst mal Leinentraining.
Sonst macht Ihr ja viel mit Max und sowohl Max als auch Ihr habt Freude daran.
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