Das habe ich vermutet, Ute. Der Wirkstoff Carprofen ist ein Entzündungshemmer, der schmerzlindernd und fiebersenkend wirkt. Da 4 mg pro kg Körpergewicht nicht überschritten werden dürfen, darf es für die 20 kg Bonnie nur eine 3/4 Tablette der 100 mg Version pro Tag geben. Wenn die Tierklinik klar nein sagt, dann ist das eine Bestätigung, daß Ihr in guten Händen seid. Kein Medikament ist ohne Nebenwirkungen und deshalb ist es so wichtig, die genaue Dosierung zu beachten. Schmerzen haben immer auch eine Ursache und diese liegt meist im Bereich von Entzündungen, außer man erleidet eine Verletzung. Deshalb ist dieses Medikament schon sehr ideal.
Ebenso finde ich sehr gut, daß sie Euch doch noch "eingeladen" haben, um ja nichts aus dem Auge zu verlieren.
Ich weiß, wie besorgt Du bist, es ist doch aber ein richtig gutes Zeichen, daß es zu keinen Fieberschüben gekommen ist. Ja, ja, ich kann gut reden, aber glaube mir, ich verstehe Deine Sorge gut. Hier sieht es aber für mich eher so aus, als würde Bonnie Probleme mit der Läufigkeit haben. Während der Läufigkeit ist das Immunsystem nicht so stark und dann kann etwas hochkommen, das bis dahin "nur" geschlummert hat und erst herauskommt, wenn die Abwehr eben nicht so stark ist. Das war genau vor einem Jahr der Fall. Damals tappten alle erst einmal im Dunkeln, doch jetzt wachen so viele Augen über Euer Mädchen und sollte das Fieber wiederkommen, wissen alle, was sofort zu tun ist. Bisher ist sie aber fieberfrei und jetzt drücke ich mal kräftig die Daumen, daß das auch so bleibt.
Wir haben bei Mariechen auch so akribisch Buch geführt und diese Informationen helfen dann auch der Tierklinik, um die weitere Behandlung ggf. entsprechend anzupassen oder aber auch darüber zu entscheiden, ob eine OP die bessere Lösung ist.
Mariechen hat sich nach der Kastration vom Charakter her nicht wirklich verändert, das Fell ist auch wie vorher. Nur könnte sie immer fressen und da müssen wir sehr hart mit ihr und mit uns sein. Sie leidet auch nicht unter Inkontinenz, die auch häufig nach solch einer OP auftritt. Aber Bonnie ist viel jünger als Malu. Nur der verlangsamte Stoffwechsel nach einer Kastration tritt fast immer ein und dadurch werden diese Hündinnen dann schneller dick. Dagegeben hilft aber viel Bewegung. Ich bin ein absoluter Gegner der Kastration, nur, wenn sie lebensrettend sein kann oder auch immer wiederkehrende Probleme mit der Läufigkeit abwenden kann, dann sieht es anders aus.
Bei Malu hatten wir keine Wahl, da war leider eine Total-OP nötig, um Leben zu retten.
Im Fall von Bonnie sieht es anders aus, ich stelle mal diesen Link ein:
http://www.marco-rossi.de/newsletter/kastrationderhuendin.html
Alles in allem ist das für Euch alle keine einfache Situation. Wir drücken weiterhin die Daumen.