Hundeerziehung Basics

Hallo,
ich hoffe ihr findet meine Frage nicht allzu doof.
Wir bekommen in 3 Wochen einen 4 - 5 Monate alten Hund aus dem Tierheim.
Wir gehen nach einem Monat in einen Kurs in der Hundeschule.
Aber was mache ich bis dahin? Ich habe NULL Ahnung von den Basics.
Ich habe Martin Rütter gelesen und einige Ratgeber im Internet.
Aber so die Basisdinge finde ich nirgends. Wir verbringe ich Sie ersten Tage? Was wenn ZB Hund von Tisch was stibitzt ist Schuhe anfrisst...sage ich nein oder aus, ziehe ich ihn weg? Wir lange gehe ich anfangs spazieren, welche Keine welches Geschirr kaufe ich? Wie lerne ich die ersten Kommandos?
Wann beginne ich damit? Wie weiss der Hund was "nein" oder "aus" bedeutet? Ich brauche dringend Infos für die Zeit bis ich in der Hundeschule von...habt ihr Literatur Tipps oder Internetseiten die ihr empfehlen könnt? Ich finde im Netz sehr viel aber eben nichts über die erste Zeit mit Tierheimhund und die Basisdinge!
Ich bedanke mich herzlich!

Die ersten Tage hab ich meinen Hund erst "ankommen" lassen. Also ihn nicht zugequatscht und sie nicht ständig betüttelt.
Hab ihr gleich gezeigt wo ihr Schlafplatz/Rückzugsbereich ist und paar Grundregeln wie z.b beim vorm Fütterung Sitz machen und das sie erst beim "ok" zum Napf usw.

Nein bzw. Aus musst du wahrscheinlich den Hund beibringen. Bei mir hat es ausgereicht wenn ich "Nein" in Schäfern bzw. Aggressiv ton ausgesprochen hab mit entsprechender Körperhaltung. Man kann den Hund auch einfach in sein Korb schicken wenn er z.b Bettelt muss hält nur Konsequent genug sein.

Spazieren ging bei Anfang sehr schlecht. Nach kleinen und großen Geschäft war sense und ich musste wieder Heimgehen. So erst nach einer Woche ging sie dann richtig spazieren.

Ich finde das Buch Hunde-Training von patsy parry recht gut erklärt für die Basisregeln und tricks

Hallo Gast,

leider kannst Du hier nicht mehr antworten.

Ich weiß jetzt auch nicht, welche Größe der Kleine hat, wird er eher groß oder ist es kleiner Hund?

Geschirr oder Halsband ist Ansichtssache. Meine Hunde hatten am Anfang immer Halsband, verstellbar, dass man nicht jeden Monat ein neues brauchte.

Zum klauen oder zerstören, wenn man nichts liegen läßt, kommt der Welpe auch nicht auf solche Ideen. Etwas zum Knabbern, etwas zum Spielen sollte reichen.

Am wichtigsten, laßt den Hund erst mal ankommen, zeigt ihm seinen Platz zum Rückzug, einen Platz zum lösen, das weitere kommt von allein.


P.S. es gibt keine doofen Fragen, höchstens doofe Antworten.

Also klar muss man den Hund zuerst einmal ankommen lassen, aber das mit den Kommandos üben sollte man von Anfang an (1.Tag auch!) durchziehen und -selbstverständlich- darf das, was man dem Hund später verbieten will nicht am ersten Tag erlauben (z.B. auf das Bett legen, Fressen klauen, usw.).

Wenn er dann mal was tut (dies sollte möglichst vermieden werden, indem man eben keine Sachen rumliegen lässt, Essen sicher verstaut, usw.) gibt`s das Abbruchkommando (ich verwende statt "Nein!" "Lass!", weil man "Lass!" im Alltag nicht so oft verwendet).
Das bringst du ihm so bei:

1. Du bewaffnest dich mit vielen Leckerlies.

2. Nun fütterst du den Hund abwechselt aus der linken und aus der rechten Hand.

3. Also z.B. links-rechts-links-rechts und bevor du nun wieder links fütterst sagst du dein Abbruchkommando und schließt jetzt die linke Hand
(links-rechts-links-rechts-Abbruchkommando-linke Hand mit Lekerlie schließen).

4. Jetzt wird der Hund warscheinlich versuchen, an das Lerckerlie in der Hand zu kommen (wenn er seine Zähne einsetzt verwende einen alten Lederhandschuh), aber schließlich aufgeben......

5. DAS ist der Moment wo du belohnen musst (am besten mit einem "besseren" Lerkerlie) und zwar innerhalb von 2-3 Sekunden! Du kannst hier auch den Clicker verwenden.

6. Das wiederholst du nun so lange, bis der Hund beim Abbruchsignal sofort die Hand lässt, dann übst du in anderem Gelände mit mehr Ablenkung,in anderen Situationen, du kannst die Hand mit dem Leckerlie später auch geöffnet lassen, es auf den Boden legen, ohne rechts-links Wechsel das Abbruchsignal verwenden oder noch irgendwie variieren (je unterschiedlicher die Situationen/das Umfeld, desto eher wird er auf das Kommando in neuen Situationen reagieren), wenn du schnell belohnst und die Trainingszeiten kurz hältst (3-5 Minuten langsam auf 30 Minuten steigern) sitzt das Kommando relativ flott.

7. Der Hund lernt dabei, dass wenn du zu ihm das Abbruchkommando sagst und er das was er gerade tut sein lässt, es sich auszahlt (wird ja belohnt).

Wie lange er spazieren gehen möchte wird er dir schon "mitteilen", so lange ist das am Anfang meistens noch nicht.

Malik habe ich auch im Welpenalter übernommen, und ich kann dir dieses Welpenset (Geschirr+Halsband+Leine) sehr empfehlen:Wolters Welpenset - activeDogs24.de - Outdoorbedarf für Hunde
(Empfehle ich nicht, weil ich Werbung machen will, sondern aus Überzeugung!)

Folgende Seite kann ich dir noch "ans Herz legen":
Die Erziehung des Welpen: die Grundlagen - Tierfreund
Auf dieser Seite gibt`s auch weitere Tipps und Tricks, also sehr empfehlenswert!

Viele Grüße Aidi mit Malik