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Mittelmeerkrankheiten bei Hunden aus dem Ausland

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Eine Empfehlung für alle Menschen, die einen Hund haben, der unter einer der Mittelmeerkrankheiten leidet:
Ein hervorragender Ratgeber und Ansprechpartner ist das


https://www.leishmaniose-forum.com/forum.php



Zunehmend sorgen wissenschaftlich nicht fundierte Veröffentlichungen und Therapieformen im Internet für Verwirrung bei Menschen, die mit der Diagnose Leishmaniose bei ihrem Hund konfrontiert werden.
Deshalb möchte ich hier ein hervorragendes Buch zu diesem Thema empfehlen:

"Leishmaniose beim Hund" Erkennen, Verstehen, Behandeln"
von Angelika Henning

http://www.leishmaniose-beim-hund.de/index.html

Das Buch streift auch andere Mittelmeerkrankheiten, denn oft liegen Doppel- oder Mehrfachinfektionen vor.


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Der Wichtigkeit halber habe ich diesen Thread nun hier neu eröffnet, damit mannihn auch wieder findet, wenn man sich informieren möchte.

Wobei ich somit gleich beim Wörtchen "Information" bin...

Die läßt nämlich m.E. in deutschen TH/TS-Orgas zu wünschen übrig. Mein Sohn hat ja eine "Spanierin" aus einem hiesigen TH vor fast 5 Jahren zu sich geholt. Das einzige, was ihm gesagt wurde ist, dass sie auf Mittelmeererkrankung getestet war und er diesen Test ein halbes Jahr später noch einmal wiederholen lassen KÖNNTE. Ansonsten gab es keinerlei Aufklärung oder irgendeine Erwähnung, auf welche Anzeichen man achten könnte, falls doch was auftritt.

Und dann schrieb Isabel einmal vor längerer Zeit in einem Thread, dass die Inkubationszeit bei Leishmaniose bis zu 5 Jahre betragen kann (hoffe ich hab das richtig in Erinnerung). Das würde bedeuten, man denkt schon gar nicht mehr dran, dass der Hund mal irgendwann aus dem Ausland kam und dann kann diese Krankheit immer noch zuschlagen. Das sollte man doch zumindest WISSEN!
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Isabel

Foren-Guru
bis zu 7 Jahren kann die Inkubationszeit betragen. Schnelltests sind nicht immer zuverlässig.

Wir machen immer den großen Bluttest, der ist aussagekräftig.
 

Isabel

Foren-Guru
Lady, hat man Euch die Unterlagen mit den Testergebnissen nicht ausgehändigt? Darauf hätte ich bestanden. Nun ist Amy ja schon einige Jahre bei Euch und ich hoffe und wünsche doch sehr, daß da nichts mehr hochkommt.

Früherkennungssymptome bei Leishmaniose können sein: Plötzliches Fieber, Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust, Haarausfall am ganzen Körper, Haarausfall an den Ohrrändern, die sehen dann aus wie ausgefranst, auch nur eine winzig kleine kahle Stelle, übermäßig lange Krallen. Sollte nur eines dieser Symptome auftreten, würde ich gezielt auf LM testen lassen, und zwar nicht mit dem unzuverlässigen Schnelltest.

Wie gesagt, die Inkubationszeit kann bis zu 7 Jahren betragen.

Alle anderen Mittelmeerkranken sind mehr oder weniger gut zu therapieren, die Leishmaniose ist zwar auch therapierbar und ohne tödlich, jedoch belasten die zur Verfügung stehenden Medikamente die Leber so stark, daß viele Hunde innerhalb von 2 Jahren an Niereninsuffizienz versterben.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Danke für das Einstellen dieser wichtigen Informationen, Isabel!

Wenn Du Dir zutraust, einem solchen Hund die medizinische Versorgung und Pflege angedeihen zu lassen, die er benötigt, nur zu. Hier liegt die Infektionsrate z. B. bei Leishmaniose bei etwa 67%, bei den anderen Mittelmeerkrankheiten etwas höher.
Diesen Satz aus einem anderen Thema finde ich so wichtig, dass er m.E. unbedingt hierher gehört!
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Da haben wir uns gerade überschnitten, Isabel...

So viel ich weiß, hat mein Sohn darüber keine Unterlagen. Aber der ist ja eh blindlings ins TH gelaufen und hat seine Amie mitgebracht, völlig naiv und sorglos (mein Mann und ich waren zu der Zeit ja im Urlaub und wußten davon nichts). Und da wir nie einen Hund aus dem Ausland hatten, hat er sich darum auch keine Gedanken gemacht.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Aber...mir fällt ein, dass eine meiner Schwestern schon den 2. Hund aus Spanien hat (die 2. ist aber jetzt auch schon wieder 10 Jahre alt - da wird dann wohl nichts mehr kommen, sie ist schon 9 Jahre bei meiner Schwester), und ich habe nie von ihr gehört, dass auch nur bei einem der Hunde die Gefahr einer Mittelmeerkrankheit erwähnt wurde. Ich werde sie mal fragen.
 

Isabel

Foren-Guru
Hier ist noch einmal ein Link für die, die tiefer in die Materie einsteigen wollen, wirklich interessant.

http://www.synlab.com/fileadmin/image_archive/02_Animals/06_Vet-PDFS/FI-Leischmaniose_web_clean.pdf

Interessant auch die letzte Seite des Dokumentes, "Verbreitungsgebiete".

Ich möchte auch noch anmerken, daß Leishmaniose keine Hundekrankheit ist, Katzen, Ziegen, also alle Säugetiere sind betroffen, auch der Mensch. In den letzten Jahren haben sich in ganz Südeuropa die Leishmaniosefälle beim Menschen erhöht. Beim Menschen wird oft "nur" die kutane Leishmaniose beobachtet, aber es gibt aber auch Fälle der viszeralen Leishmaniose.

Um noch einmal auf das oben erwähnte Zitat von Qoldlady zurückzukommen.

Wir hatten einmal einen Hund hier, der als typisches und mögliches Symptom der Leishmaniose starkes Nasenbluten hatte. So stark, daß die Wände, der Boden und alles voll mit Blut bespritzt war. Man braucht schon Nerven, um solch ein Tier zu pflegen, glaubt mir, ich weiß, wovon ich spreche. Es ist nicht einfach. Weil ich weiß, daß einige Tierschutzorganisationen das Thema nicht so ernst nehmen, wie man es nehmen sollte, weise ich hier immer wieder darauf hin. Die Krankheit ist nicht heilbar und der Verlauf nicht absehbar. Sätze wie "ach da nimmt der Hund jeden Tag eine Tablette" und gut ist's sind schlicht Quatsch. Ich habe meine Hündin Ona in ihrer schlimmsten Zeit täglich gespritzt, es hat mir das Herz zerrissen, sie so leiden zu sehen.

Hier unser aktueller Fall: Pflegehund, 4 Jahre alt, LM+, seit 11. Februar bei uns, wartet auf Adoption hier in Spanien.

Lunes

 
Zuletzt bearbeitet:

Isabel

Foren-Guru
Aber...mir fällt ein, dass eine meiner Schwestern schon den 2. Hund aus Spanien hat (die 2. ist aber jetzt auch schon wieder 10 Jahre alt - da wird dann wohl nichts mehr kommen, sie ist schon 9 Jahre bei meiner Schwester), und ich habe nie von ihr gehört, dass auch nur bei einem der Hunde die Gefahr einer Mittelmeerkrankheit erwähnt wurde. Ich werde sie mal fragen.
Da kommt nichts mehr, Lady, entweder Ihr habt eine gute Tierschutzorga erwischt oder einfach Glück gehabt.

Es kann vorkommen, muß nicht. Aber es ist besser, vorher zu fragen und vor allem sich die Unterlagen aushändigen zu lassen. Eine Tierschutzorga sollte Auskunft geben, dazu ist sie sogar verpflichtet.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Das weiß ich JETZT! Aber nur, weil das hier im Forum - nicht zuletzt dank deiner Initiative, liebe Isabel - so rege diskutiert wird. Ich glaube die meisten Menschen, die sich hier in D einen Hund über den TS aus dem Ausland zulegen, gehen nicht weniger naiv, wie mein Sohn, bzw. meine Schwester an die Sache ran. Da wird in der Richtung so gut wie gar nicht aufgeklärt. Wahrscheinlich nach dem Motto: Hauptsache wieder ein Hund vermittelt.
 

Isabel

Foren-Guru
Wir beide diskutieren rege, Qoldlady. Schau Dich doch mal im Netz um, es scheint Mode zu sein, sich Hunde aus sogenannten Tötungsstationen zuzulegen, bzw. zu retten.

Gerade bei den Hunden aus den Ostblockstaaten würde ich gern mal die Unterlagen über die medizinischen Untersuchungen sehen. Z.B. Leishmaniose in Rumänien, wird gar nicht erfaßt, existiert aber, Herzwümer (Filarien) usw. All diese Krankheiten werden oft heruntergespielt. Das Geld für die Übersetzungen solcher Belege wird nicht investiert, sofern diese überhaupt existieren. Oft werden die Hunde in Autos transportiert, da guckt kein Amtstierarzt nach, wie auf den Flughäfen.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Da kann ich dir nur zustimmen, Isabel! Hier bei uns wird langsam aber sicher wenigstens vor dem Welpenhandel aus dem Osten gewarnt, weil die oft krank sind/werden und man dann um ein Vielfaches mehr Geld beim TA läßt, als solche Welpen von einem seriösen Züchter mehr gekostet hätten. Aber, wie gesagt, wenn man einen erwachsenen Hund aus dem Ausland adoptiert, erfolgt so gut wie keine Aufklärung oder es wird sogar verschleiert (wie du das schon gut mit dem "Pille eingeben und alles wird gut" geschrieben hast).
 

Isabel

Foren-Guru
Ich habe nicht behauptet, daß die Leishmaniose durch infizierte Tiere nach Deutschland gekommen ist, nachgewiesen sind die Sandmücken übrigens in Teilen Baden-Württembergs und am Niederhein, sowie in der Schweiz und in Frankreich bis zum Pariser Becken.
Genauso kann ich nicht sagen, welche Gefahren durch die Einfuhr von mit LM infizierten Hunden bei der weiteren Verbreitung von Leishmaniose besteht. Wenn jedoch, wie Du schreibst, in Norddeutschland Sandmücken heimisch sind, könnte die Einfuhr LM-positiver Hunde schon aus rein logischen Gesichtspunkten zu einer Verbreitung der Leishmaniose führen.

Auf das umstrittene Thema Klimawandel möchte ich hier nicht näher eingehen.

Genau, Zottel, Parasitus Ex, ist genau die richtige Adresse, setz Dich mal mit Torsten Nauke, einem der führenden Parasitologen in Verbindung, bevor Du hier weiter Deine Unkenntnis absonderst. Das Leishmaniose-Forum ist daraus entstanden und die Admins arbeiten eng mit ihm zusammen. Von dem Forum habe ich die Telefonnummer von Torsten Nauke erhalten und mit ihm im letzten Jahr ein längeres Gespräch geführt.

Desweiteren kannst Du Dich ja mit ihm darüber unterhalten, wo genau es in Deutschland Sandmücken gibt.

Deinen Ausführungen entnehme ich, daß Du keine Erfahrung mit Leishmaniose hast, deshalb muß ich Deinen Mut bewundern, mit dem Du auf die Thematik der Nebenwirkungen der bei Leishmaniose eingesetzten Medikamente eingehst.

Deshalb rate ich Dir hier, Dir von Torsten Nauke entsprechende Kontakte zu Tierärzten herstellen zu lassen, die Dir dann sicherlich auch über die Fälle der Leishmaniose-therapierten Tiere und deren Mortalitätsrate durch Nierenversagen infolge jahrelanger Medikamentengabe eines bestimmten, stets eingesetzten Präparates, Auskunft geben können.

Die Sandmücke ist im Süden Rumäniens nachgewiesen, wenn nach Deiner Meinung der Klimawandel die Mittelmeerkrankheiten auch nach Norddeutschland gebracht hat, muß ich mich doch sehr über Deinen Einwand zum Klima in Rumänien wundern.

Die Prozentangabe der Infizierung von Hunden in meinem Land stammt vom Gesundheitsministerium und ist aus dem Jahr 2012.
Neuere Zahlungen liegen noch nicht vor.

Wie kommst Du darauf, daß ein Leishmaniose-Schnelltest irgendeine Wirksamkeit hätte? Er sollte lediglich Auskunft darüber geben, ob eine Infektion vorliegt, das tut er leider nicht immer zuverlässig. Deshalb habe ich den Hinweis gegeben, daß eine umfassende Analyse der sicherere Weg ist. Seriöse Tierschutzorganisationen veranlassen gleich, wenn ein Hund auf der Straße gefunden wird, den sogenannten großen Bluttest, wie bei dem Fall des Hundes, den Du da auf dem Bild siehst, geschehen. Nur so kann nämlich auch eine entsprechende Medikation erfolgen. Da bin ich allso ganz bei Dir. Ferner steht bei seriösen Tierschutzgesellschaften ein solcher Hund unter ständiger medizinischer Kontrolle und die Menschen, die ihn adoptieren bekommen die Unterlagen ausgehändigt mit genauer Angabe über die weiterhin durchzuführende Medikation.

Wie jemand, der auf einen Hund aus einer sogenannten Tötungsstation wartet, beurteilen können soll, inwiefern die Tiere vor der Ausreise untersucht wurden, bleibt mir schleierhaft.
Derjenige hat nie eine Tötungsstation von innen gesehen und die Untersuchungsunterlagen werden meist nicht in Kopie mitgegeben, sondern lediglich ein EU-Heimtierausweis. Daraus ergibt sich dann, daß der Hund die notwendigen Impfungen erhalten hat. Ob und wie er untersucht wurde, bleibt im Dunkeln. Oft fehlt es an Geld, alle Tiere entsprechend zu untersuchen und zu behandeln. Das ist eine Tatsache.

Es gibt seriöse und unseriöse Tierschutzorganisationen, das weiß inzwischen jeder, darüber müssen wir uns wohl nicht weiter unterhalten.

Wir wissen beide, lieber Zottel, daß es diese Transporte aus Osteuropa gibt, bei denen die Hunde nicht tierschutzkonform transportiert werden.



Ich finde es ausgesprochen nett von Dir, daß Du über die Flugzeiten von Sandmücken Auskunft gibst. Es wäre noch schön, wenn Du auch Ratschläge darüber parat hast, wie die Menschen in Südeuropa diesen überaus kleinen Mücken beibringen, nicht in deren Häuser zu fliegen, wenn die Tür aufgemacht wird, um den Hund zum Pinkeln rauszulassen oder sie aus anderen Gründen ihre Häuser durch deren Türen verlassen oder erst nach Hause kommen, wenn es schon dämmert und dann nicht rein können, weil eine Sandmücke durchschlüpfen könnte....
Daß die Mücken nur in der Dämmerung unterwegs sind, ist falsch. Sie sind von der Dämmerung am Abend bis zur Dämmerung am Morgen unterwegs, und zwar von Mai bis Ende September.

Nun zum Scaliborhalsband, ja, es ist giftig, Parasiten werden mit Insektiziden bekämpft. Jeder hier bei uns weiß das. Wir können unsere Hunde aber nicht anders schützen und sind darüber auch nicht glücklich. Jeder bei uns, der seinen Hund liebt, wird deshalb, weil es nichts anderes gibt, genau dieses Band in der Sandmückenzeit einsetzen. Sicherlich hast Du aber ein geeignetere Mittel zu Hand, daß Du empfehlen kannst. Dafür bin ich schon im voraus dankbar.

Nichts anderes als das Scaliborhalsband wird das Leishmanioseforum ihren Mitgliedern empfehlen, einige der Mitglieder leben in Frankreich, Portugal und Spanien.

Frage doch mal nach und mache Dich mal auf die große Reise und besuche Tierschutzorganisationen. Auf Deinen Bericht bin ich jetzt schon sehr gespannt.

Dieser Thread wurde aufgemacht, um über die Krankheiten zu informieren, über die der eine oder andere Interessent an einem Auslandshund oft so gar nichts weiß, nicht mehr und nicht weniger. Dieser Thread sollte keinesfalls eine Plattform für Zottel gegen den Rest der Welt werden und nicht alle sind so klug wie Du, Zottel.
 

Lucy

Foren-Guru
Vielen Dank Isabel für deinen wirklich informativen Bericht. Lucy stammt zwar angeblich hier aus Deutschland, aber ich kenne mittlerweile einige Fellnasenhalter, die ihre Tiere aus dem Ausland und aus sogenannten Tötungsstationen bekommen haben. Ich werde sie auf deinen Bericht aufmerksam machen. Bisher haben sie immer nur erwähnt, genau wie du schreibst, die Hunde geimpft und kastriert bekommen zu haben. Ich denke, wenn sie komplett aufgeklärt wären, hätten sie auch diese Untersuchungen (Ergebnis) kundgetan.
Ich bin auch eher überzeugt, das wie Qoldlady schreibt, man ganz ahnungslos da rein stolpert und später das "böse Erwachen" erlebt.
Isabel, du arbeitest an der Front. Ich verstehe nicht, wie man hier versucht mit Pseudowissen das Thema runter zu spielen.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Isabel

Foren-Guru
Danke, Heike. Zum Thema EU-Heimtierausweis noch eine Anekdote, manchmal bin sogar ich noch überrascht. Kürzlich hat die Guardía Civil blanko-EU Heimtierausweise bei einer Razzia beschlagnahmt, die mit dem Kürzel D (für Deutschland) und dann den gelochten Nummern versehen waren. Die Länderkürzel sind dafür da, die Herkunft der Hunde nachzuweisen.
Wenn da schon gemogelt wird, tja, was kann man dann noch glauben. So werden aus spanischen Hunden mal ganz schnell deutsche Hunde.

Nun ja, wir wissen ja, daß unser lieber Zottel gern polarisiert.
 

PiLy

Hundemutti
Vielen Dank für deinen Bericht und deine Erklärungen Isabel. Das ist für mich auch sehr interessant, da Lilly ja auch aus Spanien ist. Die Orga hatte mir gesagt, das Lilly auf Leishmaniose getestet ist und auch auf den sogenannten Herzwurm. Sie sei gesund. Da ich aber wie du ja bereits geschrieben hast, nur den EU-Heimtierausweis bekommen habe und keinerlei Unterlagen zu den anderen Untersuchungen, habe ich Lilly nach einem Jahr auf Leishmaniose und den Herzwurm testen lassen. Bis jetzt war alles in Ordnung zum Glück.
In ein, zwei oder drei Jahren, werde ich Lilly wieder testen lassen. Aufgeklärt wurde ich aber nicht und diese Orga ist eine seriöse Orga. Soviel dazu Zottel!

Isabel, vielleicht kennst du diese Orga oder hast nur mal von ihr gehört: Life Arico auf Teneriffa.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Auch ich fand die Informationen von Isabel bezüglich dieser Krankheiten sehr interessant. Ich hatte vorher gar nichts darüber gewußt. Danke, Isabel, daß Du mich hier für dieses Thema sensibilisiert hast.

Da kann Zottel schreiben, was er will. Er ist bekannt für sein Polarisieren und für seine Polemik. Dabei ist er nur ein kleiner Steigbügelhalter von Bubuka. Tja, Zottel, Du bist durchschaut!
 

Isabel

Foren-Guru
Isabell, aus welchem Jahr ist denn das PDF-Dokument, welches du eingestellt hast? Ich denke, es ist nicht neueren Datums?
O la la, ich habe doch tatsächlich eine Frage übersehen.

Die nicht unbedeutende Firma Synlab beschäftigt sich mit Labordiagnostik und kann es sich deshalb schon gar nicht leisten, ihre Dokumente nicht auf dem neuesten Stand zu halten. Hättest Du das Dokument gelesen, hätten sich einige Deiner Fragen und Zweifel nämlich schon vor Verfassen Deines Beitrages erledigt.

Es wäre dann auch nicht zu Deinem gravierenden Fehler bezüglich der Flugzeit der Sandmücken gekommen. Auch scheinst Du nicht zu wissen, daß ein Hund in Bewegung nie gestochen wird, sondern nur einer, der schläft oder ruhig liegt, so ist auch Deine Aussage,
Zur Leishmanioseprävention, Hunde in der Dämmerung nicht rauszulassen, nicht haltbar. Nicht nur Straßenhunde schlafen draußen, auch viele Hunde, die ein Zuhause haben, deren Halter aber sie nicht im Haus haben wollen schlafen draußen, auch Hunde, die in Ställen schlafen etc. sind gefährdet.

Falls ich noch etwas übersehen haben sollte, kannst Du gern weiter fragen und weiter zweifeln und vor allem aber solltest Du vielleicht wirklich mal denken und recherchieren, bevor Du uns mit Deinen geistigen Ergüssen erfreust.

So, ich gehe jetzt mal Sandmücken klickern, irgendwie muß denen doch vor der Saison beizubringen sein, daß sie meine Hunde nicht stechen sollen, damit die das giftige Scaliborhalsband nicht tragen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Isabel

Foren-Guru
Danke, PiLy und Rolf für Euer Interesse. PiLy ich bin auch froh, daß Lilly nicht betroffen ist.

Ich finde es wichtiger, sich vor der Aufnahme eines Hundes aus dem Ausland zu informieren und Bescheid zu wissen, damit dann nicht der von Zottel zitierte Notfall bei den Menschen eintritt, die mit der Diagnose schlicht überfordert sind und dann tatsächlich bei Parasitus EX e.V. und dem Leishmanioseforum gut aufgehoben sind.
 

Isabel

Foren-Guru
Zottel, lies Dir noch einmal alles fein durch, was ich geschrieben habe und dann erledigen sich Deine Fragen schon von selbst. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Zu keinem Zeitpunkt habe ich behauptet, daß ich über Krankheiten aufklären möchte, ich bin lediglich dem Vorschlag von Qoldlady gefolgt und habe auf Krankheiten hingewiesen, mit denen Tiere aus dem Mittelmeerraum infiziert sein können. Nicht mehr und nicht weniger.

Da Du hier offensichtlich der Einzige bist, der in der Lage ist, seriöse Links einzustellen, bitte ich Dich nun, dies auch zu tun. So viel Zeit solltest Du dann schon investieren, da Du ja aufklären möchtest, während wir hier nur darauf hinweisen wollen.

Da Dein erster Post eine Reihe von Falschinformationen enthielt, mußte ich leider so lang antworten, obwohl ich in meiner Freizeit lieber mit Tieren arbeite, denen ich helfe. Das übrigens nicht nur in den Ferien, sondern das ganze Jahr.

Auch habe ich nicht behauptet, daß alle Hunde aus dem südeuropäischen Raum an diesen Krankheiten leiden, hier verdrehst Du mal wieder alles. Ich habe lediglich bemerkt, daß fast alle Hunde mit dem Leishmanioseerreger Kontakt hatten, das bedeutet nicht, daß sie daran erkranken.

In welcher Form Du Leishmanioseprävention betreibst, bleibt Dir überlassen. Da Du nur in den Ferien in die betroffenen Länder reist und nicht ständig dort lebst, mußt Du Dir auch weniger Gedanken machen. Sicherlich läßt Du Deine Hunde auch jedes Jahr testen, weil Du ja weißt, daß die Inkubationszeit 7 Jahre betragen kann.

Da ich nur auf die Existenz von Krankheiten hinweisen wollte, ich wiederhole dies an dieser Stelle noch einmal deutlich und nicht darüber aufklären möchte und kann, schließlich bin ich kein Tierarzt. Sollte dennoch Interesse bestehen, habe ich immer das Leishmaniose Forum empfohlen, aber das kannst Du nicht wissen, denn Du bist ja noch nicht so lange dabei.

Du hattest gefragt, woher ich die Zahlen habe, wenn Du der Landessprache mächtig bist, kannst Du sie auch an anderer Stelle finden.

Wir wissen, daß Du gern polarisierst, finde es aber schade, daß Du die Plattform hier dazu benutzt.

Was Du von mir hältst, ist mir gleichgültig, das ist Dein Problem. Du mußt Dich mit mir nicht unterhalten, ich erinnere Dich daran, daß ich Dich zu keinem Gespräch eingeladen habe.

Damit ist für mich die Diskussion beendet, denn sie hilft niemandem hier, außer Deinem Ego.
 

Lucy

Foren-Guru
Zottel, für mich, die bevor ich diesem Forum beitrat, keinerlei Wissen über diese Krankheit hatte, hat Isabel vorzügliche Aufklärungsarbeit geleistet. Obwohl ich immer von kleinsten Kindesalter an von Hunden begleitet wurde (Eltern, Geschwister) und seit 1990 bis auf 1 Jahr Pause immer selbst Hunde hatte, habe den Mittelmeerkrankheiten auch keinerlei Bedeutung meiner Hunde beigemessen, da ich mich nie im Ausland aufhalte. Das wird vielen so gehen und man glaubt mit regelmäßigen Impfungen ist man auf der sicheren Seite. Meine erste eigene Hündin war ein Ableger einer aus Spanien stammenden Hündin. Die Halterin verbrachte regelmäßig einige Monate im Jahr in Spanien. Bei Gesprächen damals, waren vielleicht dort herrschenden Hundekrankheiten nie ein Thema. Die Mutterhündin wurde stolze 18 Jahre alt. Einen Welpen hat diese Frau aber behalten. Dieser innerhalb einer Nacht im Alter von 4 Jahren plötzlich elendig gestorben, so dass sie schon an eine Giftattacke geglaubt hat. Der Hund wurde auf die Todesursache untersucht. Das Ergebnis war sehr wage, denn diese meinte, es müsste sich um einen Nieren-oder Leberkrebs gehandelt haben, der zum plötzlichen Tot geführt hatte. Die Halterin war natürlich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, konnte aber nichts ändern. Nun, nach vielen Jahren und Isabels Bericht hege ich den Verdacht, das dieser Hund vielleicht auch an Leishmaniose gestorben sein könnte, die er sich bei einem seiner Spanienaufenthalte geholt haben könnte. Denn, den Todeskampf hat sie genau wie in Isabels Bericht beschrieben. Also muss man einkalkulieren, das diese Krankheit nicht allgemein bei Tierärzten bekannt war. Und ja, es mag sein, das in jedem Wartezimmer mittlerweile Prospekte darüber ausliegen. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und greift doch eher zur Lektüre, die Neuigkeiten über die bekannten Krankheiten bieten. Und Leute wie ich, die kaum oder gar nicht ins Ausland mit Fellnase reisen sind im "guten Glauben", das sie das Thema nicht betrifft. Deshalb halte ich Isabels Aufklärungsbericht für sehr wichtig. Es mag nicht jeden Hund betreffen, aber sollte der Fall eintreten, möchte ich doch gewappnet und aufgeklärt sein.
Natürlich könnte man diesen Bericht mit "Korinthenkackerei" abschwächen oder komplett ändern- ist mir aber unverständlich.
Hier also noch einmal ein großes Dankeschön, das sich Isabel, die weiß Gott mehr um die Ohren hat, für ihre Mühezu sagen.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Isabel

Foren-Guru
Noch ein klarer Hinweis, und nur wegen der ablehnenden Haltung gegenüber besagtem Scaliborhalsband von Zottel.

Seine Hunde in Gebieten, in denen Sandmücken vorkommen, nicht mit dem Halsband zu schützen, ist fahrlässig. Es gibt keine andere Möglichkeit. Auch das Halsband ist nicht 100% sicher, aber leider die einzige Möglichkeit.

Ich halte deshalb den Beitrag von Zottel ist nicht nur unqualifiziert, sondern auch für verantwortungslos. Es könnte Leser dazu veranlassen, die Hunde nicht ausreichend zu schützen und in der Konsequenz zu einer schwerwiegenden Erkrankung führen.

Die Sandmücken fliegen nicht in der Zeit von Oktober bis April, wenn die Temperaturen in der Nacht unter 16° sind. Sollte es im Oktober oder April doch mal nachts wärmer sein, bitte die Hunde nicht rauslassen.

Bei Hunden, die von dem MDR 1 Defekt betroffen sein können, bitte die Hunde vorher testen lassen, ob sie diesen Defekt haben. Dann darf das Scaliborhalsband nicht verwendet werden.

Wer also seine Hunde nicht schützt, handelt in meinen Augen fahrlässig. Eine Möglichkeit wäre, in den Sandmückenzeiten nicht in betroffene Länder zu reisen.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Heike, sagt in ihrem letzten Post eigentlich alles, was ich auch schreiben wollte. Ich habe dieses Thema eröffnet, weil ich denke - und dies genau wie bei Heike auch meine eigene Erfahrung darstellt, dass wir hier in Deutschland zwar in den Familien mittlerweile sehr viele Hunde aus besagten Ländern finden, aber die Aufklärung über diese Krankheiten ist bei weitem nicht in den Köpfen der Halter angekommen. Ja, Broschüren mögen bei den TÄ ausliegen, aber zugreifen tun dort sicherlich die wenigsten, weil man sich einfach nicht betroffen FÜHLT.

Das kann ich auch aus der Verwandschaft bestätigen, wo schon mancher Hund aus Spanien kam. Aber selbst wenn diese Hunde sterben, denkt man (siehe Heikes Ausführungen) überhaupt nicht an eine dieser Krankheiten. Und das ist auch logisch...bei einer so langen Inkubationszeit. Wer denkt schon nach 5 - 7 Jahren relativ gesunden Lebens eines Hundes noch an sein Herkunftsland... Ohne Isabels Ausführungen würde ICH das nicht tun...und wir haben auch eine jetzt 5jährige Spanierin im Haus! (trotz 36 Jahre Hundeerfahrung)

Deshalb war mir dieser Thread wichtig und auch ich sage Isabel ebenfalls nochmal herzlichen Dank für ihre Zeit und Mühe, hier nochmal diese Links einzustellen und für die Bemühungen, hier zu sensibilisieren!
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Da schließe ich mich Heike und Qoldlady an.
Also Isabel, vielen herzlichen Dank für Deine viele Zeit und Arbeit, die Du hier eingesetzt hast, um über die Mittelmeerkrankheiten zu sensibilisieren und zu informieren.
 

PiLy

Hundemutti
ich kann mich Heike, Qoldlady und Rolf auch nur anschließen. Isabel hat super gut aufgeklärt. Bei meinem TA liegen solche Prospekte nicht, also nicht bei jedem TA liegen sie aus!

Danke Isabel, das du dir diese Mühe gemacht hast.
 

Isabel

Foren-Guru
Wißt Ihr, was ich glaube? Frau oder Herr Zottel hat Spaß daran, sich jemanden in Foren rauszupicken, die Beiträge auseinderzunehmen, möglichst viel Müll zu schreiben, damit der Betroffene mal so richtig Zeit investieren muß, um ein Thema wieder geradezurücken. Allerdings auf subtile Weise, man sucht sich ein Thema, wo der andere reagieren muß, nichts Belangloses, das man einfach so stehen lassen könnte. So ein zottliger Troll kann ganz schön Zeit kosten.
Danke Euch für Eure lieben Worte, Heike, Qoldlady, Rolf und Yvonne.

Leishmaniose-Lunes hat 3,5 Kg in 3 Wochen bei uns zugenommen, auf die Medikamente spricht er gut an, er ist schon viel munterer geworden und ein wirklich lieber Kerl, nicht ängstlich, macht überhaupt keine Probleme, kommt, wenn man ihn ruft.

Das Foto ist von letzter Woche, da war 3 Wochen bei uns. Sieht doch schon besser aus, oder?

 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Wow, Lunes ist so ein hübscher - und er scheint sich prächtig zu entwickeln.

Ja, Isabel, Zottel pickt sich immer mal wieder jemanden aus dem Forum raus. Erst PiLy, danach war ich dran und nun Du. Ätzend dieser Typ.
 

Lucy

Foren-Guru
Lunes macht schon einen richtig tollen Eindruck. Ja, richtig wie "neu" sieht er aus. Ich hoffe, er findet ein schönes Zuhause. Er hat es verdient, wie alle anderen vierbeinigen Fellnasen, die leider nicht dieses Glück haben, von euch gefunden- mühevoll aufgepäppelt und für die seriöse Halter gesucht-gefunden werden. Ihr leistet tolle Arbeit.
Und nein, von solchen Leuten sollte man sich nicht die Zeit stehlen lassen.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Isabel

Foren-Guru
Herr Montag hat in knapp 3 Wochen 3,5 kg zugenommen und frißt und frißt und frißt. Ich hoffe auch, daß wir für ihn ein wirklich gutes Zuhause finden. Danke Euch für Eure Anteilnahme.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Herr Montag scheint ja einen sehr guten Appetit zu haben. Mehr als ein Kilo/Woche zuzunehmen, ist schon mal `ne Ansage. Aber auch bei ihm zu sehen, wie schön er sich entwickelt. Daumen für ein superschönes zu Hause sind fest für Herrn Montag hier gedrückt.
 

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