Auch wenn der Thread schon etwas her ist, würde ich gerne meine Meinung mit einbringen und hoffe das ich nicht gleich "zerfleischt" werde...
Mein Freund und ich (26 und 24 Jahre) haben uns letztes Jahr den Wunsch von einem Hund erfüllt und Luna ein Labrador Welpe kam zu uns. Da wir beide noch sehr jung sind und quasi gerade am Anfang unserer "Berufskarriere" sind, arbeiten wir beide Vollzeit...
Wir hatten natürlich beide am Anfang lange Urlaub um Luna stubenrein zu bekommen, einzugewöhnen und das alleine sein bezubringen. Ich war natürlich auch skeptisch und hatte Angst vor dem "ersten" Arbeitstag, allerdings unbegründet. Wir haben Luna von Anfang an beigebracht das vormittags eh nix passiert (außer der morgendliche Gassi-Gang mit Futterbeutel, Reizangel o.ä.) und sie somit ruhig schlafen kann, denn ja es ist richtig ein Hund, in dem Fall Welpe, braucht 18-22 Stunden Ruhe (schlafen, dösen, rumgammeln).
Bei uns ist noch so das mein Freund nur 5 Minuten von Zuhause weg arbeitet und generell in der Mittagspause immer Zuhause ist. So kann Luna sich lösen und es wird nochmal bisschen getobt, bis es wieder zur Arbeit geht. Ich habe mittwochs und freitags um 13 Uhr schon Feierabend, da bin ich dann auch etwas früher Zuhause.
Luna war immer ausgelastet, sie hat so gut wie nix kaputt gemacht, nur leider in der Zahnphase, und jedes mal wenn ich wir nach Hause kamen, hörten wir nur wie Luna vom Sofa runtersprang, sie also größten Teils auf dem Sofa liegt und pennt.
Luna war also tatsächlich zwischen 6-8 Stunden alleine und sie zeigt weder Fehlverhalten, noch Zerstörungswillen und unausgeglichen ist sie auch nicht.
Wenn ich so einige Kommentare lese, können sich anscheinend nur arbeitslose, Teilzeitkräft, Hausfrauen oder Obdachlose einen Hunden anschaffen, achja und wenn man Vollzeit arbeitet dann halt nur im Renten Alter. Ich möchte aber jetzt meine Zeit mit einem Hund verbringen, ich möchte jetzt noch die agilen Sachen mit meinem Hund machen, die ich im Rentenalter evtl nicht mehr schaffe.
Wenn wir Zuhause sind verbringen wir dann sehr viel Zeit mit unseren Hunden (im Januar ist Klein Mali dazu gekommen, was natürlich nochmal etwas besser ist, wenn man die Hunde länger alleine lassen muss). Da möchte ich euch natürlich zustimmen, das es nach einem langen Arbeitstag schon manchmal anstrengend ist sich noch mit den Hunden zu beschäftigen, aber das kommt bei mir eher selten vor. Wenn wir dann Zuhause sind, clickern wir mit beiden, toben, machen lange Spaziergänge. Alles immer mit Training verbunden, sodass es auch nicht langweilig wird. Das Wochenende gehört dann auch ganz den Hunden.
Achja und wenn es doch mal zu lange werden sollte, kommt meine Mutter vorbei. Deswegen sage ich da auf jedenfall, dass man noch jemanden haben sollte, der mal vorbei schauen kann...