Herkunftsland:
Der Appenzeller Sennenhund ist eine traditionsreiche Rasse aus der Schweiz, die ihren Ursprung in der Region Appenzell hat. Diese Hunderasse wurde ursprünglich als Arbeitshund für Landwirte gezüchtet, um Nutztiere zu treiben und zu hüten. Die Rasse ist Teil der Schweizer Sennenhunde, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihres zuverlässigen Wesens besonders geschätzt werden. Der Appenzeller ist somit ein typischer Bauernhund, der in der rauen Berglandschaft der Schweiz als wertvoller Helfer bei der täglichen Arbeit fungierte. Heute erfreut sich der Appenzeller auch als Familien- und Begleithund großer Beliebtheit.
FCI-Nummer:
Der Appenzeller Sennenhund gehört zur FCI-Gruppe 2, die die Pinscher und Schnauzer sowie die Molossoide umfasst. Innerhalb dieser Gruppe ist der Appenzeller in der Sektion 3 (Schweizer Sennenhunde) mit der FCI-Nummer 46 klassifiziert. Die Rasse hat klare Zuchtstandards, die sich auf ihre ursprünglichen Fähigkeiten und ihr Aussehen konzentrieren, um die Qualität und Gesundheit der Rasse zu erhalten.
Schulterhöhe:
Die Schulterhöhe des Appenzeller Sennenhundes variiert je nach Geschlecht:
Rüden haben eine Schulterhöhe von 52 bis 56 cm.
Hündinnen messen zwischen 50 und 54 cm. Diese Höhenangaben können eine Toleranz von +/- 2 cm aufweisen. Der Appenzeller hat eine robuste und proportionale Statur, die ihn für seine ursprünglichen Aufgaben als Treib- und Hütehund geeignet macht.
Gewicht:
Das Gewicht des Appenzeller Sennenhundes wird in den offiziellen Zuchtstandards nicht spezifisch angegeben. Allgemein gilt jedoch, dass gesunde Appenzeller Sennenhunde ein Gewicht im Bereich von 25 bis 50 kg erreichen können, abhängig von Geschlecht, Alter und individueller Konstitution. Ein gut proportionierter Appenzeller ist kräftig und muskulös, was ihn besonders leistungsfähig macht.
Verwendung:
Der Appenzeller Sennenhund wurde ursprünglich als Treib- und Hütehund gezüchtet. Er ist in der Lage, Viehherden zu leiten und zu kontrollieren, und bewacht darüber hinaus Hof und Haus. Mit seiner ursprünglichen Aufgabe als Bauernhund hat er sich in der heutigen Zeit auch als hervorragender Begleit- und Familienhund etabliert. Seine Intelligenz und Lernfähigkeit machen ihn zu einem vielseitigen Partner in verschiedenen Tätigkeiten, einschließlich Hundesport und anderen aktiven Beschäftigungen.
Farben:
Der Appenzeller Sennenhund tritt in zwei Grundfarben auf: Schwarz oder Havannabraun. Bei beiden Farbvarianten sind symmetrische braun-rote und weiße Abzeichen erwünscht. Die braun-roten Abzeichen befinden sich über den Augen, an den Backen, an der Brust sowie an den Beinen. Weiße Abzeichen sind im Gesicht, am Hals, teilweise am Kragen, an der Rutenspitze und an allen vier Läufen zu finden. Die Farbverteilung und -intensität tragen zur einzigartigen Erscheinung dieser Rasse bei und sind ein wichtiger Aspekt der Zuchtstandards.
Fell:
Das Fell des Appenzeller Sennenhundes ist stockhaarig, fest und liegt dicht am Körper an. Das Deckhaar ist glänzend und dicht, während die Unterwolle ebenfalls dicht ist und in den Farben Schwarz, Braun oder Grau auftreten kann. Diese Fellstruktur schützt den Hund vor den rauen Wetterbedingungen der Schweizer Alpen und ist relativ pflegeleicht. Während des Fellwechsels genügt es, das Fell regelmäßig zu kämmen, um lose Haare zu entfernen und die Gesundheit der Haut zu fördern.
Wesen:
Appenzeller Sennenhunde zeichnen sich durch ihre lebhafte, mutige und temperamentvolle Art aus. Sie sind intelligent und äußerst lernfähig, was sie zu idealen Partnern für aktive Menschen macht. Ihr ursprüngliches Wesen als Treib- und Hütehund zeigt sich in ihrem leicht misstrauischen Verhalten gegenüber Fremden. Sie bewachen Haus und Hof selbstständig und lautstark und neigen dazu, ein gewisses Kontrollverhalten zu zeigen. Aufgrund ihrer Intelligenz benötigen sie regelmäßige mentale und körperliche Herausforderungen, um glücklich und ausgeglichen zu sein.
Haltung:
Der Appenzeller Sennenhund ist ein idealer Begleiter für aktive Menschen und Familien. Er benötigt eine ruhige, aber konsequente Erziehung von Beginn an, um seine natürlichen Instinkte zu kanalisieren und seine Intelligenz zu fördern. Ein Haus mit einem großen Garten wäre optimal, aber die Rasse ist auch sehr anpassungsfähig an andere Lebensumstände, solange er ausreichend Bewegung und Beschäftigung erhält. Aufgrund seiner Agilität und Lernbereitschaft ist der Appenzeller auch im Hundesport sehr erfolgreich. Regelmäßige Bewegung und abwechslungsreiche Aktivitäten sind entscheidend für sein Wohlbefinden und seine Zufriedenheit.