Barsoi

Herkunftsland:barsoi-barzoi
Der Barsoi, auch bekannt als russischer Windhund, stammt ursprünglich aus Russland. Diese elegante Rasse hat eine lange Geschichte und wurde traditionell für die Jagd auf große Wildtiere, wie Wölfe, eingesetzt. Ihre Zucht wurde von Adligen gefördert, die die Geschwindigkeit und Anmut dieses Hundes schätzten. Der Barsoi ist nicht nur ein Jagdhund, sondern auch ein geschätzter Begleiter, der in vielen Kulturen für seine Schönheit und seine besonderen Eigenschaften bewundert wird.

FCI-Nummer:
Der Barsoi gehört zur FCI-Gruppe 10, die Windhunde umfasst, und ist in der Sektion 1 (Langhaarige Windhunde) unter der Nummer 193 gelistet. Diese Klassifikation betont die besonderen Merkmale und Eigenschaften dieser Rasse, die sich sowohl durch ihre Geschwindigkeit als auch durch ihr langes, elegantes Fell auszeichnen.

Schulterhöhe:
Die Schulterhöhe des Barsoi variiert je nach Geschlecht:

  • Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 75 bis 85 cm.
  • Hündinnen liegen mit einer Schulterhöhe von 68 bis 78 cm etwas darunter.
    Diese imposante Größe macht den Barsoi zu einem der größeren Windhunde, die sowohl Kraft als auch Eleganz ausstrahlen.
  • Gewicht:
    Für den Barsoi gibt es keine spezifischen Angaben zum Gewicht. Allgemein wird jedoch angenommen, dass er ein ausgewogenes Gewicht im Verhältnis zu seiner Größe hat. Dieses Gewicht ist entscheidend für seine Beweglichkeit und Schnelligkeit, die für die Jagd und das Coursing von Bedeutung sind.

    Farben:
    Der Barsoi kommt in Kombinationen aller Farben vor, jedoch sind Blau oder Schokoladenbraun ausgeschlossen. Er kann einfarbig oder gescheckt sein, wobei bis zu fast vollständigem Weiß zulässig ist. Typisch ist eine schwarze Maske bei den schwarz-gewolkten Farben. Die Farbvielfalt und das ansprechende Erscheinungsbild machen den Barsoi zu einem sehr attraktiven Hund.

    Fell:
    Das Fell des Barsoi ist seidig, weich und geschmeidig, mit Wellen oder kurzen Locken, jedoch ohne kleine Löckchen oder krauses Haar. Auf dem Kopf, den Ohren und den Gliedmaßen ist das Haar kurz und anliegend, während es am Körper länger und gewellt ist. In der Schulterblattregion und auf der Kruppe bilden sich feinere Locken. Das Haar an Hals, „Hosen“ und der Fahne der Rute ist länger und verleiht dem Barsoi sein elegantes Aussehen. Diese besonderen Fellmerkmale erfordern regelmäßige Pflege, um das Fell in gutem Zustand zu halten.

    Verwendung:
    Der Barsoi wird als Jagdhund und Coursinghund eingesetzt. Er ist für seine Schnelligkeit und seine Fähigkeit bekannt, große Entfernungen in kurzer Zeit zurückzulegen. Aufgrund seines natürlichen Jagdtriebs und seiner ausgezeichneten Sicht wird er häufig in Jagdaktivitäten eingesetzt, wo er seine Fähigkeiten optimal ausspielen kann. Gleichzeitig eignet sich der Barsoi auch als Begleithund, da er eine sanfte und angenehme Persönlichkeit hat.

    Wesen:
    Im Alltag zeigt der Barsoi ein ruhiges, sanftes und ausgeglichenes Wesen. Er ist seinen Besitzern gegenüber sehr zugetan und treu. Als Sichtjäger reagiert er stark auf Bewegungsreize und hat seine Umwelt stets im Blick. Sein Jagdtrieb ist ausgeprägt, weshalb er sich in der Natur gerne frei bewegt. Fremde Menschen werden oft zuerst ignoriert, was ihn manchmal unnahbar oder reserviert wirken lässt. Dennoch sind Wach- und Schutztrieb in ihm vorhanden, was ihn zu einem guten Wachhund macht.

    Haltung:
    Der Barsoi zählt zu den schnellsten Hunden weltweit und benötigt viel Bewegung, um glücklich zu sein. Seine ausgezeichneten Sinne und der ausgeprägte Jagdtrieb erfordern eine sorgfältige Ausbildung und Beschäftigung. Als Begleithund zeigt er sich jedoch angenehm und ausgeglichen, wenn er ausreichend Auslauf bekommt. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren ist der Barsoi ein langlebiger Begleiter, der gut in eine aktive Familie passt.

    Krankheiten:
    Eine rassespezifische Krankheit, die beim Barsoi auftreten kann, ist die Magendrehung. Diese potenziell lebensbedrohliche Erkrankung erfordert besondere Aufmerksamkeit bezüglich der Ernährung und des Aktivitätslevels, um das Risiko zu minimieren.

     

     

    Foto: Pleple2000/CC Lizenz

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