Herkunftsland:
Ungarn
FCI-Nummer:
FCI Gruppe 1 Sektion 1 (Hütehunde und Treibhunde/ Schäferhunde) / Nr. 53
Schulterhöhe:
Rüden: mindestens 70 cm
Hündinnen: mindestens 65 cm
Gewicht:
Rüden: 50 – 60 kg
Hüdinnen: 40 – 50 kg
Farben:
Das Fell ist einfarbig Elfenbeinfarben. Die Haut enthält viel Pigment und ist schiefergrau. Zahnfleisch, Augenlieder und Nase sind dunkel pigmentiert und sollten nicht rosa sein.
Fell:
Das markanteste Merkmal des Komondors ist sein Fell, das bandartige Verfilzungen oder Schnüre bildet, ähnlich wie beim Puli oder Bergamasker. Die weiche Unterwolle verfilzt mit dem darüber liegenden Deckhaar. Der ganze Körper ist mit langem Haar bedeckt. Das Haarkleid besteht aus einem derberen Deckhaar und feinerer Unterwolle. Ein gleich dichtes, gewelltes, verschnürtes Haarkleid kommt aber auch vor. Weder ausgekämmte noch völlig ungepflegte Haare sind erwünscht. Die Verfikzungen entstehen über Jahre hinweg und sind erst mit ca. 3 – 4 Jahren ausgebildet, sie können bis zum Boden reichen. Dieses spezielle Fell schützt den Komondor vor Kälte und Verletzungen durch Feinde. Er haart dadurch kaum.
Verwendung:
Hirtenhund, Herdenschutzhund
Wesen:
Der Komondor ist ein typischer Herdenschutzhund, ursprünglich, mutig, selbstständig mit einem grundsätzlichen Misstrauen allen Fremden gegenüber. Ein ausgeprägter Wach- und Schutztrieb ist angeboren und er nimmt seine Aufgabe Herde, Familie und Hof zu schützen sehr ernst. Fremde werden auf dem Grundstück kaum geduldet. Aufgrund seiner Eigenständigkeit ist die Erziehung nicht einfach und eine in unserer Gesellschaft oft gefordertes Mass an Gehorsam schwer zu erreichen.
Haltung:
Der Komondor braucht hundeerfahrene Besitzer, die mit seinem starken Schutztrieb zurecht kommt und ihn verantwortungsvoll halten können. Es ist eine sehr territoriale Rasse, die sich gern draussen aufhält, kein Hund für eine Mietwohnung ohne Garten. Als Herdenschutzhund ist er vor allem Nachts aktiv.
Krankheiten:
– Magendrehung