Ist die Anschaffung eines Hundes genau geplant, ist es nun an der Zeit einen guten Züchter zu finden.
Gerade in der heutigen Zeit in der es Züchter wie Sand am Meer gibt, ist die Wahl des Züchters entscheidend für gutes, unproblematisches zusammenleben.
Einen wirklich seriösen Züchter zu finden ist für „Hundeanfänger“ nicht immer leicht. Im folgenden will ich eine kleine Hilfe geben um den richtigen Züchter zu finden:
Ein seriöser Züchter:
– züchtet nur eine Rasse, aller höchstens zwei
– hat nur wenige Zuchttiere (1-2 Hündinnen)
– kann Sie ausreichend über die Eigenschaften und Besonderheiten „seiner“ Rasse informieren und steht ihnen auch nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite
– versucht nicht Ihnen einen Welpen „aufzuschwatzen“
– erkundigt sich nach dem zukünftigen Lebensumständen des Welpen (Platz, Zeit usw.)
– die Hündin wirft höchstens 1 mal im Jahr, es wird ihr genug Zeit gelassen sich zu erholen
– die Zuchthündin wurde nicht vor der zweiten Läufigkeit gedeckt und ist nicht älter als 8 Jahre
– Elterntiere wurden auf rassetypische Krankheiten untersucht und sind vollkommen gesund
– die Welpen werden nicht vor der 8. Woche abgegeben
– man kann die Mutterhündin mit ihren Welpen und andere beim Züchter lebende Hunde, sowie das Lebensumfeld der Hunde betrachten (manchmal hat man auch die Möglichkeit den Vater der Welpen kennen zu lernen, wenn nicht sollte man wenigstens Fotos zu sehen bekommen)
– Die Wurfkiste/das Welpenzimmer ist sauber
– Die Welpen sind aufgeschlossen und neugierig
– Besuche sind erwünscht (meist erst ab der 3. Woche)
– Die Welpen werden bestens geprägt und sozialisiert (verschiedenstes Spielzeug, kennenlernen verschiedenster Geräusche, Gegenstände, Menschen, Tiere usw.)
– Die Welpen und die Zuchttiere sollten einen gesunden Eindruck machen
– Die Welpen werden alle geimpft, mehrfach entwurmt und haben ein Gesundheitszeugnis
– Welpen sind entweder durch einen Chip oder einer Tätowierung gekennzeichnet
Achtung!!! Nehmen sie sich vor Massenzüchtern in acht! Gerade bei beliebten Rassen (Moderassen) wie Golden Retriever, Labrador, Australian Shepherd, Dobermann, Schäferhund usw. gibt es eine Vielzahl an schwarzen Schafen, Vermehrer die nur am Profit interessiert sind! Meist bieten diese „Züchter“ ihre Welpen zu besonders billigen Preisen an um sie dem erst besten Käufer an zu drehen. Wo gespart wird? An der Gesundheit der Elterntiere und Welpen!
Bitte kaufen Sie keinen Welpen von solchen Händlern, denn sie unterstützen diese damit nur noch!
Die Zuchthündinnen werden als Wurfmaschinen missbraucht, werfen zweimal jährlich und bis ins hohe Alter. Auf die Gesundheit der Zuchttiere, sowie auf die Vorbelastung mit Erbkrankheiten wird nicht geachtet! (Denn diese Untersuchungen kosten viel Geld). Die Hunde werden einfach wild verpaart. Welpen mit einem Preis von 300€ oder noch günstiger werden sehr oft über diverse Internet Tiermärkte angeboten, hier rate ich: FINGER WEG!
Denken sie nicht ein mit einem solch billigen Welpen ein „Schnäppchen“ gemacht zu haben. Oft sind diese Welpen sehr krank und haben ein kurzes, qualvolles Leben. Die Tierarztrechnung kann da schnell über die 1000€ steigen!
Zudem werden die Welpen dort nicht wirklich sozialisiert. Meist leben sie nur in dunklen, kleinen Kellern, Käfigen oder Schuppen. Die Welpen werden so nie mit Umweltreizen; fremden Menschen oder Hunden, verschiedenen Unterböden, verschiedenen Umgebungen konfrontiert. Das solche Welpen auf ein späteres Zusammen leben mit dem Menschen nicht vorbereitet sind ist völlig klar, alles was die Welpen in dieser Phase nicht Kennengelernt haben, wird sie später verunsichern oder sie werden ängstlich bis aggressiv darauf reagieren. Auch mit den besten erzieherischen Maßnahmen kann man dies dann nur noch lenken, aber nicht ganz beheben.
Anzeichen für einen unseriösen Züchter:
– Welpen sind besonders günstig und werden als Billigangebot angepriesen
– Es werden mehrere Rassen gezüchtet
– Es gibt sehr viele Zuchthündinnen und mehrere Würfe
– Welpen sind weder geimpft noch entwurmt
– Die Mutterhündin kann nicht besichtigt werden
– Besuch ist unerwünscht oder gar nicht möglich
– Die Mutterhündin wird ständig gedeckt (mehrere Würfe pro Jahr)
– Verkäufer ist nicht der „Züchter“
– Die Welpen werden einem quasi aufgeschwatzt
– Die Welpen leben in einer Kiste und bekommen nichts anderes zu Gesicht
– Der Welpe ist beim Verkauf jünger als 8 Wochen
– Die Welpen oder die Mutterhündin machen einen ungesunden Eindruck
– Welpen sind sehr ängstlich und scheu
Weitere Tipps:
Gerade Retriever erfreuen sich großer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen ihres attraktiven Äußeren und ihren familientauglichen Charaktereigenschaften wie Ausgeglichenheit und Freundlichkeit. Diese Beliebtheit machen sich profitgierige Massenzüchter zu nutze. Sie winken, wie gesagt, mit billig Preisen und oft gefälschten Papieren. Wer beim Welpenkauf auf Nummer sicher gehen will erkundigt sich am besten beim VDH nach einem Züchter, denn dort wird unter strengen Auflagen gezüchtet.
Ebenfalls lesenswert ist unser Knigge für Welpeninteressenten!
Eine super Seite , die sehr gut zu der Initiative
Augen auf beim Welpenkauf passen würde
LG Jutta Steinwitz
Wäre schön wenn wir uns verlinken könnten
Augen auf beim Welpenkauf
Die „Geiz-Mentalität“ hat leider auch gravierende Spuren bei unseren Rassehunden hinterlassen. Uns Züchtern ist das bekannt und nur durch deutliche Aufklärung und ein Miteinander wird es einigen wenigen Züchtern, die die Gesundheit ihrer Rasse an erster Stellen sehen wollen vielleicht gelingen , den ein oder anderen Welpenkäufer zu erreichen.
Aus diesem Grund bitte ich um eine gegenseitige Verlinkung, Züchter, die wirklich aktiv in der Gesundheitsvorsorge sind und Informationen, damit die Seite
http://www.Augen-auf-beim-Welpenkauf.info
für jede Rasse ein Anlaufpunkt sein wird.
Es wäre schön wenn wir Züchter zusammen arbeiten würden. Es geht nur miteinander nicht gegeneinander
Jutta Steinwitz
Darauf sollte wirklich jeder achten! Wir haben auch so etwas auf unserer Homepage -> http://www.aussie.de/allgemein/billige-australian-shepherd-welpen-blue-merle-guenstig-kaufen.html
Grüsse
mein Nachbar,ist wohl auf so einen Vermehrer reingefallen,die haben sich einen Pekingese gekauft,da wurde noch gehandelt so das sie für den Hund nur 200,-€ gezahlt haben,am 3 Tag ( wo ich den Hund dann kannte) musste der Hund dann zum Tierarzt,ich dachte wirklich im ersten Moment der Hund würde tot in seinem Körbchen liegen,der Hund war 2 tage dann beim Tierarzt zum glück ( für den Hund ) hat er es überlebt.
Ich überlege mir auch in einem Jahr einen Hund zu mir zu holen. Das wird mein erster Hund sein. Aber erst muss ich mich mal genauer informieren welcher Hund zu mir am besten passt.
Mfg Banyo