Konsequenz ist das A und O

Konsequenz ist eines der häufigsten Wörter die man liest oder hört, wenn es um Hundeerziehung geht, aber nicht jeder ist sich bewusst was das bedeutet. Konsequenz ist eines der wichtigsten Faktoren für eine Erfolgreiche Hundeerziehung!

Was bedeutet Konsequenz also für den Umgang mit den Hund?

Konsequent sein heiß, dass aufgestellte Regeln und gegebene „Befehle“ IMMER und zu jeder Zeit durchgesetzt werden!
Das ist einfach gesagt, bedeutet aber in der Praxis viel Energieaufwand und kostet Nerven. Man braucht einfach sehr viel Durchhaltevermögen, gerade bei lebhaften Junghunden oder sehr eigensinnigen Hunden.

Wenn ich also beispielsweise meinem Hund beibringen will das ein bestimmtes Zimmer für ihn tabu ist, das ist das auch immer tabu, es gibt keine Ausnahme! Der Hund darf nicht in das Zimmer und das wird ihm auch sofort deutlich gemacht, sollte er es versuchen. Die Anfangszeit wird er es sicher öfter versuchen, manchmal auch viele Male hintereinander. Und da kommt die Konsequenz! Jetzt sollte man immer hinterher sein, dem Hund immer und immer wieder verbieten in das Zimmer zu gehen. Ohne Ausnahme und auch nicht nur ein bisschen (z.B. in der Tür stehen). Man muss einfach den längeren Atem haben und nur dann wird er es auch verstehen. Kann man den Hund nicht kontrollieren, wird dafür gesorgt das er diese Regel nicht heimlich brechen kann ( in dem Fall Tür zu!).

Ein weiteres Beispiel:

Das Kommando „Bleib“. Ich will also von meinem Junghund , dass er an einem Ort bleibt (sitzt oder liegt) und erst weiter geht, wenn ich das Kommando aufhebe!

Ich bringe den Hund also an einen Platz und lasse ihn absitzen. Dann sage ich „bleib“, gebe dazu ein deutliches Handzeichen (Handfläche in Richtung Hund) und entferne mich ganz langsam vom Hund. Am anfang noch ohne dem Hund den Rücken zu kehren. Mit Sicherheit wird der Hund gleich aufstehen und versuchen Ihnen zu folgen und da setzen sie an und bringen den Hund sofort zurück auf seinen Platz und lassen ihn wieder absitzen. Das gleich von vorn, „bleib“ in Verbindung mit Handzeichen und langsam rückwärts gehen. Versucht der Hund wieder aufzustehen, stoppen sie diesen Versuch möglichst schon im Ansatz! Sofort zurück bringen und absitzen lassen. Die ersten Male wird er wahrscheinlich immer wieder aufstehen, manche Hunde brauchen da nur 10 Wiederholungen, andere 30. Hier heißt es also wieder Konsequent sein und denn Hund immer wieder zurück bringen, den längeren Atem haben. Am Anfang der Übung sollte man sich noch nicht so weit vom Hund entfernen. Wenn man es ein Stück geschafft hat, ohne das der Hund aufstehen wollte kann man zum Hund zurück gehen und ihn kräftig loben! Die Entfernung vom Hund kann dann Schrittweise gesteigert werden. Wichtig ist bei dieser Übung, das der Hund das Kommando nicht selbst aufhebt. Nur Sie heben das Kommando auf, sonst entscheidet der Hund schnell selbst wie lange er sitzen bleibt.

Die Schwierigkeit der Konsequenz liegt einfach daran das man nicht immer die Lust dazu hat sich immer wieder durchzusetzen, aber das muss man einfach! Hundeerziehung ist nicht einfach und braucht Energie und den Willen dazu.

Konsequenz ist das A und O!

Zusammenfassung
Konsequenz bedeutet:
– Regeln gelten immer und zu jeder Zeit
– keine Ausnahmen
– Durchsetzen
– den längeren Atem haben

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2 Kommentare

  • Ja seh ich auchso aber jemand hatte seinem Hund KOntakte mit HUnden auf Spaziergängen verboten weil dieser an der Leine zieht und dann behauptet das wäre Konsequenz. Ohne das es sich für den Hund je geloihnt hätte etwas richtiges zu tun.

  • Hallo, ich habe eine kleine Schwierigkeit. Mein Chihuahua-Kurzhaar Weibchen bleibt manchmal einfach stehen. Rufen mit Haylie komm, hilft nicht. Wenn ich sie ziehe, hört sie auch nicht. Ich kann und will sie auch nicht zu fest ziehen, weil sie so klein und zart ist. Ich muss mich immer hinhocken und dann kommt sie angelaufen. Meist springt sie mir dann auf dem Arm und will weiter getragen werden. Manchmal möchte sie dann aber auch weiter gehen wenn ich mich hinhocke und zu ihr spreche. Ich bin dann nur froh eine Lösung zu haben, sie weiter zu bewegen. Ob tragen oder nicht.

    Manchmal hört sie auch von Anfang an. Manchmal erst nach mehrfachen Rufen. Und manchmal geht halt gar nichts. Dass mit dem, dass ich mich hinhocke und sie auf meinen Schoß springt ist schon routiniert. Ich habe da ehrlich gesagt auch nichts gegen, weil ich sie gerne auf dem Arm habe. Aber die Tatsache, dass sie entscheidet, macht mir Sorge, dass sie denken könnte sie hat mich in der Hand. Ansonsten hört sie sehr gut.

    Was wäre da eine gute
    Übung oder Lösung, dass ich das mal Üben kann, dass es für sie nicht immer geht?

    Ich habe sie auch mal aus trotz von der Leine genommen und bin ohne sie weiter. Sie hat sich dann gefreut und ist vor mir her gelaufen. Aber das soll so auch nicht ablaufen. Das mache ich auch nicht mehr,..sonst denkt sie, immer wenn sie streikt weiter zu gehen, wird sie mit von der Leine nehmen belohnt.