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Merkwürdiges Verhalten bei Hundebesitzer beim Gassigehen beobachtet

Lucy

Foren-Guru
Ach Jimmy, schön wieder von dir zu lesen. Hast du deine O.P. gut überstanden? Es liest sich immer schlimmer, als es ist. Aufregung gut dosiert ist gut für den Kreislauf. Die Hunde können sowieso nichts dafür. Aber wenn sich das schlechte Benehmen häuft, fällt das auf alle HH zurück, deshalb sollte man nicht immer schweigen. Und nein, Kritik kann ich gut vertragen. Jeder macht Fehler und das ist auch gut so, denn sonst lernt man ja nichts dazu.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

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Jimmy

Terrier-Narr
Ja, die Op ist gut verlaufen, Heike. Die Narkose war wie im Jahre 1850 und somit zum Abgewöhnen. 3x Erbrochen trotz Übelkeitsmittel und richtigen Hunger hab ich auch immer noch nicht, zwei Wochen nach OP, aber ich hab´s geschafft.
Es ist schön, wenn alles wieder seinen gewohnten Gang geht. UNd ich mein grobmotorisches Ungeheuer wieder hab. Nee, dass konnt ich gar nicht haben, dass Ginger nicht bei mir war. Zumal die Hundepension auch nicht ideal gewesen ist, für meinen dicken´schen Fiffi. Bei der nächsten OP gibt´s Ferien bei Oma oder ´nen Hundesitter. Das ist das beste für alle Beteiligten.
 

Lucy

Foren-Guru
Da habt ihr ja eine Menge aushalten müssen. Schön, das jetzt alles wieder im grünen Bereich ist.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Lucy

Foren-Guru
So langsam habe ich das Gefühl, dieses Thema ist meine persönliche Meckerecke. Ist es aber nicht. Auch alle anderen Forenmitglieder können hier nach Bedarf ihren Frust loslassen.
Heute muss ich mal gewaltig über mich selber meckern.
Gestern war unsere Mittagsgassirunde so richtig topp bis....
ich auf dem Rückweg die Dame mit ihrem kadavergehorsamen Border getroffen haben. Auf dieser Strecke gibt es leider einen nicht sehr breiten Fuß-Radfahrweg. Besagte Dame kommt uns also entgegen. Ich schau mir den Grünstreifen daneben an und suche eine sichere Ecke (keine Hundekotverschmutzung), wo Lucy sich plazieren kann. Das hat auch gut geklappt. Die beiden sind nun auf unserer Höhe und die Dame bleibt stehen und spricht mich an. Wir reden 2 Sätze, da steht Lucy auf. Ich sage "sitz" und sie tut es. Die Dame spricht weiter und ich höre ihr Aufmerksam zu. Plötzlich bekommt Lucy eine Fluchtattacke, wie schon seit ewigen Zeiten nicht mehr. Ich habe sie aber gut im Griff. Dann fällt mein Blick auf die andere Fellnase und da seh ich das Übel. Er hatte die ganze Zeit Lucy bedroht. Er knurrt dabei nicht (denn dann würde er ja von seiner Zweibeinerin mit einem Tritt bestraft), sonder zeigt für uns Menschen weniger ersichtlich seine Fangzähne und hatte die Nase kraus. Ich habe dann gesagt, ich habs eilig und bin weiter gegangen. Lucy hatte sich auch sofort beim weggehen beruhigt. Oh je, wie muss es in einem unkastrierten Rüden innerlich aussehen, der eine Hündin in der Läufigkeit anfallen und beißen will? Da läuft eine Menge schief. Ich würde mich am liebsten selbst in den Hintern treten, weil mir sein Verhalten durch Ablenkung entgangen ist. Ich habe da meiner Hündin Stress zugemutet, der nicht hätte sein müssen. Asche auf mein Haupt.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ach Heike, wir haben nunmal nur 2 Augen und wenn man in ein Gespräch verwickelt wird gebietet es nunmal die Höflichkeit, den Gegenüber dabei anzublicken. Zum Glück hast du es ja dann doch gemerkt, was Lucy in Panik versetzt. Das hätte mit Sicherheit auch nicht jeder HH bemerkt.

Leider können wir nicht alle Hunde der Welt vor ihren eigenen Menschen retten...ich könnte da im Moment auch nur noch kot**en, bei den armen Fellnasen die ich täglich sehe und bei denen ich weiß, was die aushalten müssen... Wo es mir möglich ist, schicke ich schon TS und/oder Ordnungsamt hin, aber bei vielen reicht es dafür nicht und ich sehe nur, wie unglücklich die armen Nasen sind.
 

bluedragongirl

Foren-Legende
Sein Hund wegen knurren so hart zu betrafen kann ja nicht gut gehen. Geschweige den Hund zu treten. Bei uns in der Gegen sind viele recht Tolerant was einen Knurrend Hund an geht. Irgendwie muss doch der Hund doch sagen können, "der ist mir nicht geheuer."
Lucy hat sich gut verhalten, sie hätte auch lospöbeln Können.
Ich denke jeder hat von uns eine Situationen mal falsch eingeschätzt die unseren Vierbeiner unangenehm war.

Das schlimmste was ich mal bei einen Hund mal gesehen. War ein Hund der aus seiner Hundehütte geflitzt ist und dabei bellend seinen Schwazn gejagt hat und sozusagen kreisend zum Zaun gelaufen ist und sich in seinen Scheif verbissen hat. Entweder hatte der Hund wirklich einen genetisch bedingten Schaden oder er war schon so stark frustriert, das er so ein abnormes verhalten zeigte.
 

storbi

Foren-Guru
Heike, man kann nicht alles sehen.
Es ist aber ein gutes Verhalten von Lucy, das sie nicht auch zum Angriff über gegangen ist, sondern es vorzieht das Weite zu suchen.
Lucky hätte zu 80 % auch die Zähne gezeigt. Leider...
L.G.Storbi
 

Jimmy

Terrier-Narr
Genau Heike, storbi hat Recht. Solche Situationen passieren manchmal (manchmal auch öfter). So was passiert bestimmt jedem Hundehalter dann und wann. Kannst doch froh sein, dass Lucy so ladylike reagiert hat und nicht angriff. Ähnlich wie storbis Lucky hätte Ginger sich erst mal groß und breit auf die Hinterbeine gestellt und gekläfft und geknurrt. Sie ist eben keine Lady sondern ein echter Proletarier, was solche Situationen angeht.
 

Lucy

Foren-Guru
Danke euch für euren Zuspruch, den hab ich echt gebraucht. Ja, bei dieser fellnase wird alles gedeckelt, aber kein Ersatzangebot gemacht. Der Hund steht dermaßen unter Druck, das ich beobachten konnte, das er noch nicht mal auf seinen Runden schnüffelt oder irgentein Interesse zeigt. Er passt nur auf, das er Frauchen nicht agro macht. Traurig. Ja, nach Außen geht es der Fellnase ja gut, da für Futter und Pflege gesorgt ist, da schreitet keine TS ein. Nein, Lucy ist keine Pöbeltante, aber gefallen lässt sie sich auch nichts.
Bluedragongirl, Lucy war ja, als ich sie bekam auch so ein verhaltengestörter Fall. Sie hat sich auch ständig gedreht und in ihren Schwanz gebissen. Zusätzlich hat sie andauern an den Fußböden gekratzt, so als wolle sie sich eine Mulde zum hinlegen bauen. Bei ihr war es nervlich und nach einer Woche bei uns, war es fast verschwunden. Es ist schlimm, wie viele Menschen es schaffen, einen Hund nervlich fix und fertig zu machen. Liegt aber alles am Hund, die ach so armen Leute wissen auch nicht, woran das liegt.(ironisch) Ja Lady, auch ich könnte Ko...en, was diesen armen Geschöpfen angetan wird. Bevor sie sich ein Auto anschaffen, wird sich eingehend darüber informiert, bei einem Lebendgeschöpf nicht. Heute wollte mir doch glatt eine Dame erklären, das der Labrador an sich und überhaupt ein Sesselpuper ist, der nicht viel Auslauf braucht. Da reicht ein Gang um den Pudding. So sah die arme Fellnase auch aus.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Jimmy

Terrier-Narr
Ich glaube als verantwortungsvoller Hundehalter macht man sich auch eher zu schnell ´nen Kopf als andersherum. Ich habe es in meinem Fall so gemacht: Jahre bevor ich Ginger geholt habe, habe ich alles gelesen oder angeschaut, was es über Hunde zu lesen oder anzuschauen gibt. Auch alte Hunde-Ratgeber. Gerade alte Hunde-Ratgeber haben mir viel Wissen und Kniffe vermittelt. Gernerell bin ich eher der kernige Typ, was Hundeerziehung angeht. Tierschutzrelevante Mittel (Stachelhalsband, Teletakt etc. gibt es bei mir nicht) würde ich nie benutzen, aber ich habe meinem Hund sofort klar gemacht, wer die Hosen anhat. Das Ergebnis ist ein Hund, der extrem wild ist (wie er nach seiner Art nunmal ist und auch sein soll), ohne Kadavergehorsam, aber gut führbar, der aber auch weiß, dass wenn er gewisse Regeln bricht, der Hammer kreist.

Was ich damit sagen will: Ich finde, dass sich viele verantwortungsbewusste Hundehalter viel zu viele Sorgen machen und meiner Meinung nach der Hund, bzw. die Pysche des Hundes bei manchen auch zu wichtig genommen wird. Nicht bei dir, Heike!
Allerdings hängt das, glaube ich, auch immer sehr stark vom Hund. Bei einem ängstlichen, panischen Hund ist das sicherlich was ganz anderes als bei einem wilden, ungestümen, manchmal streit und rauflustigen, schneidigen und größenwahnsinnigen Haudegen wie Ginger einer ist. Also Gedanken machen ist per se sehr gut, aber zuviele Gedanken machen kann auch dazu führen, dass man sich selbst im Weg steht.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Oh ja, dieses Vorurteil über Labradore und auch über kleine Hunde (Jack Russel & Co., die angeblich genug Auslauf schon im Wohnzimmer haben) kenne ich zur Genüge, Heike!
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Ja Jimmy, in dieser Hinsicht hast du auch absolut Recht. Auch diese Extreme gibt es, die sich dann vor lauter Infos gar nichts mehr trauen und Angst haben, etwas falsch zu machen!

Was mich aber auch sehr nervt, sind diejenigen, die - ich nehm jetzt mal als Beispiel den hier so sehr beliebten BC - sich solch einen Hund anschaffen, weil er ja ach so süüß ist, aber eigentlich von vornherein schon klar ist, dass diese Menschen damit völlig überfordert sind. Ich habe gerade das klassische Beispiel genau vor Augen...wurde noch gefragt, was ich davon halte. Ich habe gesagt, laßt bloß die Finger von DIESER Mischung...und Abends war der Welpe da. Ich bin gespannt, und hoffe dass ich nicht Recht behalte mit meiner Prognose, dass das wieder so eine arme Fellnase wird, die völlig fehl am Platz bei diesen Menschen sein wird.
 

Jimmy

Terrier-Narr
Was ich auch sehr schlimm finde, sind diese, ich nenne sie immer ,,Souvenir-Hunde", wie Rhodesian Ridgebacks oder auch Basenji etc., die vor ca. 150 Jahren von Kolonisten nach Europa gebracht wurden. Was bitte haben Ridgebacks, die in ihrem Heimatland Afrika im Rudel Löwen jagen und heißes Wetter lieben, im kalten Europa zu tun. Das es im 19. Hahrhundert Mode war, solche Tiere als Geschenk mit ins jeweilige Heimatland zu nehmen, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber warum schaffen sich Leute die in der Stadt wohnen einen Ridgeback an??! Ich habe hier in der Stadt oder auf der Fußgängerzone noch kein Löwenrudel herumstreifen sehen. Diese armen Hunde tun mir so leid, gleiches gilt für ähnliche ,,beliebte" Hunde. Border Collies, Australian Shepards, franz. Bulldoggen, engl. Bulldoggen, Goldies, Labbis, Jack Rusells (was ich ja besonders gern sehe, am besten noch in Begleitung einer am Rollator gehenden Oma!) usw. Ich finde die Leute sollten Hunde unter anderen Kritikpunkten aussuchen?
Nicht mehr Aussehen, Medien, und Status (ob ,, in" oder ,,out" ) unbedingt Rassehund, weil ,,der ja angeblich so ....freundlich ist" sondern die Eignung des HUndes für seinen neuen Besitzer (Zuchtgeschichte und persönliches Umfeld beachten! Ein Setter hat den Wellensittich der alten Tante zum Fressen gern, ein BC fühlt sich in ´ner 1-Zimmer-Wohnung nicht wohl, ich könnte ewig so weitermachen.) Du weißt, was ich meine. Das ist mir ein stetes Ärgernis, wenn ich die ,,stolzen Besitzer" mit ihren ,,Anschaffungen" im Schlepptau durch die nahe Fußgängerzone promenieren sehe.
 

Lucy

Foren-Guru
Ja, leider schaffen sich die Leute lieber Modehunde oder nach dem "was ist niedlich" Schema an. Gelockt werden sie oft mit den sogenannten Show-Linien. Wenn der Vater und Mutter keinen Bock auf Schafe haben, muss das nicht bei den Nachkommen so sein.
Leider musste ich mir hier sehr viele Gedanken machen, denn losgefahren bin ich mit anderen Vorstellungen, sah Lucy leiden und mein Gehirn war plötzlich abgeschaltet. Ja, klar konnte ich erkennen, das hier viel Arbeit vor mir lag, aber das diese Fellnase eine einzige Baustelle war, war in ihrem damaligen Umfeld nicht ganz zu erkennen. Regeln konnte ich in den ersten Tagen nicht aufstellen, weil sie so krank war, das sie weder Futter oder ihre neue Umwelt wahrgenommen hat. Mit den in den ersten Stunden runterfahren kam der Zusammenbruch. Als es ihr langsam besser ging, kamen auch ihre Verhaltensstörungen immer mehr hervor. Das sie jetzt mehr Hund als Panikbündel ist, war ein harter Weg. Hier half nur Ruhe bewahren und Geduld. Sie war ein klassisches Beispiel, was passiert, wenn man die Bedürfnisse einer Fellnase missachtet. Und ja, ich sehe hier jede Menge Fellnasen, die nicht ihrer Rasse entsprechend gehalten werden. Es gibt aber auch Lichtblicke. Als wir in Penzberg gewohnt haben, traf ich immer eine junge Frau mit zwei Chiwawa, die jede Menge Freirau genießen durften und sich einige Schäferhundeliebhaber vom Gehorsam der Beiden eine Scheibe hätten abschneiden könnten. Die Beiden liefen so fröhlig durchs Leben, das es eine Freude war zuzuschauen.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

bluedragongirl

Foren-Legende
Ich muss zugeben ich hab mal zu nen Labbi Besitzer gesagt "ja so ein Labbi hat doch nicht so nen dickschädel wie meine." Doch ein Labrador kann auch stur sein.

Jimmy mit dem Ridgeback und den kalten Europa würde ich vorsichtig sein. Es gibt auch Deutsche Rassen die rein theoretisch bei Kalten Wettet ein Mantel tragen müssten. Aber ein Rotti oder ein Dobermann mit rosa Mantel mit Strass besetzt. Das Schadet doch dem "gefährlichen" image.
Aber ich weis was du meinst.
Viele schütteln auch den Kopf wenn ich sage, das Nanuk aus Malta kommt.

Der Schlittenhund der wahrscheinlich auf Afrika rübergeblick hat.

Oje ich dachte es wäre selbstverständlich das man sich einen Hund bzw. Ein Tier anschafft sich vorher gründlich informiert. Für mich war klar das ich einen erwachsenen Hund haben wollte. Mein Vater wollte unbedingt einen Welpen. Aber mit Nanuk war er auch ganz glücklich, Hauptsache er hat seinen Hund bekommen.
Klar wenn der Hund da ist, ist man etwas über Vorsicht, aber wenn man das Wesen, den Charakter und die "Sprache" seines Hund kennenlernt ist vieles entspannter und macht sich ständig keinen Kopf über dies und das.
 

Qoldlady

♡Lovepo!nts♡
Heike, bei Lucy warst du dir vielleicht nicht ganz im Klaren (konntest es inn hrem Fall ja auch gar nicht sein), ABER du warst bereit, die Mehrarbeit auf dich zu nehmen und hast dein bestes gegeben. Andere Menschen können aber schon anhand der Rasse in etwa wissen, was auf sie zukommt (und damit meine ich jetzt nur die normalen rassebedingten Umstände - keine Verhaltensstörungen), sie ignorieren das dann aber komplett oder meinen, es wird in ihrem Fall wohl nicht sooo schlimm werden. Wenn es das dann doch wird, landet der Hund im TH, wird zum Wanderpokal oder fristet sein Leben alles andere als artgerecht.
 

Aidi

IMPFGEGNER
Also ich habe für die ganzen Hundehalter, die null Respekt haben, oft Besitzer von Moderassen einen perfekten Namen: Hundedeppen.
Zum Glück haben die nicht immer Deppenhunde, manchmal stecken sich die Hunde aber auch an...und tadaa Katastrophe vorprogrammiert.
Ich kenne ja HHs, bei denen heißen die Hunde Lecker, lecker; am besten noch begleitet von einem quietschendem Gummispielzeug und einer knisternden Leckerlitüte.
Warum kriegen es mache HHs nicht auf die Reihe ihre Hunde einfach artgerecht zu behandeln und respektvoll miteinander umzugehen? Weil sie so bedeppert sind? Wahrscheinlich, Hundedeppen eben!
 

Jimmy

Terrier-Narr
Da hast du Recht, Aidi. Bei manchen Hundehaltern fragt man sich, wie man jemals darauf kommen konnte, den Menschen im Allgemeinen als Krone der Schöpfung zu bezeichnen.
 

Lucy

Foren-Guru
Was machen sie denn da?

Es kann ja sein, das ich auf manche Menschen bei meinen Gassirunden einen etwas beschränkten Eindruck mache. Aber ganz ehrlich, deshalb muss man doch nicht versuchen, mich zu veräppeln.
Lucy und ich machen häufig auf unseren Runden Suchspielchen. Sie muss sitzen und warten, bis ich schleichend durch die Büsche ihre Futtertasche; Ball oder sonst einen Gegenstand verstecke. Da sie mittlerweile sehr geschickt darin ist, muss ich immer wieder den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Ich also wieder rumschleichend, Lucy sitzend, um loszulegen. Kommt ein Mann mit Border am Fahrrad angerauscht, hält und ruft mir zu: "Was machen sie denn da". Ich, etwas keck: Nach was sieht es denn aus?" Er: "Weiß nicht, sieht merkwürdig aus." Ich: " Um meinen Hund zu fördern machen wir Suchspielchen". Er:" Was ist denn das?" Ich erkläre es ihm. Und dann kommt der Hammer, er so ganz der Profi:"Ach soooo, das haben wir schon lange hinter uns." Wollte der mich verscheißern???:mad: Ich also: "Dafür ist eine Fellnase nie zu alt." Dann schon eher dafür, am Fahrrad mitgezerrt zu werden" Er: " Er ist schon 5 Jahre alt, aber ein Border, der muss viel Laufen." Ich: "Ihr Hund ist im besten Alter, wenn er nichts mehr mit ihnen machen will, liegt es daran, weil sie ihren Hund einfach nicht verstehen und viel zu langweilig für ihn sind."
Er ist dann kommentarlos aufs Fahrrad gestiegen und abgedampft.
Also, wenn jemand Suchspiele mit seinem Hund macht, erkenne ich das schon aus weiter Entfernung. Hätte er so etwas mit seiner Fellnase praktiziert, hätte er nicht dumm nachgefragt. Und ja, ich steh jetzt mit der Frage: "Wie dumm kann man sein" schön blöd da.:rolleyes:
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Isabel

Foren-Guru
Ha, ha, was hätte ich denn wohl gedacht, wenn ich eine blonde Frau hinter Büschen sehe?
Wahrscheinlich hätte ich gedacht, aha Suchspiele.
Aber es hätte doch auch sein können, daß sie einem dringenden Bedürfnis nachgeht und ihren Hund zum Aufpassen dahin gesetzt hat, um Spanner abzuschrecken. Ganz schön clever hätte ich in diesem Fall gedacht und die sind ein gutes Team!
 

Mogli

Bärchenbesitzer
Manche Leute gehen glaub mit Ihren Hunden nur spazieren oder Rad fahren und dann wars das, das sind sehr viele.

Mich sieht man auch immer durch die Büsche schleichen oder auf Baumstümpfe klettern um was zu verstecken.

Heike ich bewundere immer wie schlagfertig du die Antworten parat hast, mir fällt es meist immer hinterher ein :)
 

Skiffboy

Mitglied
Natürlich ist es wichtig einen guten Zwischenweg zwischen Bewegung und Kopf zu finden, aber wenigstens fährt dieser man noch mit seinem Hund Fahrrad. Als ich nämlich letzte Woche mit dem Fahrrad zu meiner Oma ins Dorf fahre kommt mir ein Auto entgegen auf der Beifahrerseite hing eine Leine aus dem Fenster an der ein Chihuahua war, als ich den Fahrer darauf ansprach ob er das für sinnvoll halte Gassi mit dem Auto zu gehen meinte er blos, er mache das ja nur zweimal in der Woche weil er an diesen Tagen ins Fitnessstudio geht und er dann keine Kraft mehr hätte mit seinem Hund Laufen zu gehen.
Ich meine was soll man dazu noch sagen???
Danach stand ich erst einmal eine Minute perplex am Strasen Rand.
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Na, Heike, über diesen Mann hätte ich mich auch geärgert. Schön, dass Du so schlagfertig bist.
Und von wegen ein Border von fünf Jahren muss viel laufen - quatsch. Ein Border muss geistig und körperlich gefordert werden, zumindest so lange, wie es möglich ist. Bei meinen beiden Border Collies war dies das letzte dreivierteljahr nicht mehr möglich, weil sie krankheitsbedingt zu sehr eingeschränkt waren.

Oha Skiffboy, ich war nur vom Lesen Deines Textes erstmal perplex.

Bei Heikes wie auch Skiffboy`s Texten drängt sich mir die Frage auf, ob manche Hundebesitzer ihren Kopf nur für`s Mütze tragen und nicht zum Denken haben.
 

Lucy

Foren-Guru
Ja Isabel, bei der von dir genannte zweite Variante muss Lucy auch immer "Wache schieben".
Rolf, ich hatte das Glück, das meine erste Colli-Hündin bis 4 Tage vorher noch echt fit war. Sie wurde von einem Magen-Darm Virus befallen, den wir nicht in den Griff bekommen haben und sie, die nie krank war hat einfach zu früh aufgegeben. Das war damals sehr schwer für uns. Es war 2 Wochen vor ihrem 15 Geburtstag. Auch meine zweite war mit 5 Jahren noch topfit. Sie hat auch immer sehr gern Suchspielchen gemacht. Ab ihrem 14 Lebensjahr dann nur noch mit Leckerlie, die ich wahllos einfach in den Wald geworfen habe. Da sie eine kleine Fressraupe war, hat sie auch erst abgebrochen, wenn nix mehr da war.
Dieser Border machte eher den Eindruck, als wenn er aufgegeben hätte, seinem Herrchen noch irgent etwas über Hunde zu erklären. Später habe ich eine Frau getroffen, die zu berichten wusste, das der Vorgänger dieser Fellnase nur 7 Jahre alt war und durch seine Weigerung nur so immer am Fahrrad zu fahren Gelenkschäden bekommen hat und deshalb eingeschläfert werden musste. Ich glaube, wenn ich den noch mal treffe, nehme ich mir den Typen noch mal so richtig zur Brust.
Anja, ich bin nicht sehr Schlagfertig. Da musst du mal meine Brut hören. Die zieht mich mit ihren Sprüchen regelmäßig über den Tisch. Da komme ich mir immer sehr schwerfällig vor und ja, später, wenn sie mich leergefuttert haben und wieder von dannen gezogen sind, fällt mir auch vieles ein, das ich hätte antworten können.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Rolf

Mod-Admin
Teammitglied
Es hat mir gerade die Zornesröte in`s Gesicht getrieben, als ich gelesen habe, was Du über diesen Border Collie-Besitzer in Erfahrung gebracht hast. Unglaublich, einen, bzw. zwei BC`s so unmöglich zu beschäftigen.
 

Lucy

Foren-Guru
Ja Rolf, hätte ich es auch eher gewusst, hätte der mich "noch ganz anders erlebt". Ich war auch völlig entsetzt.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

Jimmy

Terrier-Narr
Ach Heike, mach dir doch nicht immer so´n Kopf über andere Hundehalter und deren Umgang mit ihren Hunden! Bei uns hier in der Stadt gibt es solche Hunde(halter), die ,,nicht ganz richtig im Oberstübchen" zu sein scheinen, en masse. Vielleicht bin ich deswegen abgestumpft, aber ich mische mich persönlich NIE in die Erziehung oder Nicht-Erziehung anderer Hundehalter ein. Ich halte es da mit dem Hundeliebhaber Friedrich II.: ,,Im Staate Preußen soll ein jeder nach seiner Fasson selig werden."
Dazu gehören für mich auch etwas ( in meinen Augen: krude) Hundehalter. Um mich um andere Hunde(halter) zu kümmern, sind mir meine Zeit und Atemluft zu schade. Ich erwarte von anderen Hundehaltern auch, dass sie mich mit meinem/ meinen Hund(e) so umgehen lassen, wie ich es für richtig halte. Ich halte mich an geltende Hunde-Verordnungen unserer Stadt und an das aktuelle Tierschutz-Gesetz und damit ist dem Gesetz genüge getan. Die weitere Art meines Umgangs mit meinem eigenen Hund bleibt NUR mir überlassen.
Glaub mir, ich musste mir bei uns in der Stadt und im Dorf, wo ich mal gewohnt hab schon Szenen mit ansehen, die möchte ich jedem heutigen Kind und Hundefreund ersparen möchte.
 

bluedragongirl

Foren-Legende
Gestern habe ich wirklich etwas eigenartiges erlebt. Ich und meine Mam gingen bei ihr in der Gegend spazieren, erst kamen uns zwei Damen mit 5 Hunden( vermute aus dem Tierschutz) und einen Dackel entgegen und es passierte nix, kein gebelle, kein geknurre alles ganz entspannt. Auch die anderen Hunde die wir noch begegnet sind eine Boder Hündin und eine Doberfrau alles ganz entspannt kein gezickte, das war schon richtig merkwürdig. XD
Auch trafen wir wieder auf das Hunderudel (freilaufende) das war richtig schön anzuschauen wie gut das funktionierte. Einer von denen hät ich am liebsten mitgenommen (das Schlusslicht vom Bunten Rudel) so ein alter nur noch aus Haut Knochen bestehender Hund. Da wollte man am liebsten ihm eine Kuh zum Fressen geben.
 

Lucy

Foren-Guru
Ja bluedragongirl, manchmal erlebt man auch schöne Dinge. Auch ich treffe viele Menschen mit ihren Fellnasen, da läuft alles klasse. Aber die fallen auch nicht so auf und werden deshalb nur selten erwähnt.
Viele Grüße
Heike mit Lucy
 

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